Überblick – Die russischen Zerstörer

Diesen Überblick zu schreiben hat mir einige Kopfschmerzen bereitet und das liegt nicht nur an den Namen der Schiffe, die auszusprechen regelmäßig mit einem Knoten in meiner Zunge endet. Hauptgrund ist vielmehr der, dass die Schiffe von Wargaming.Net (WG) auf eine Spielweise ausgelegt wurden, die überhaupt nicht der meinen für Zerstörer entspricht. Die russischen Vertreter dieser Schiffsklasse in World of Warships (WoWS) sind nämlich noch extremer auf Geschütze ausgelegt als ihre amerikanischen Vertreter und das bedeutet, die Torpedos haben noch weniger Reichweite (die Kiew auf Stufe sieben hat gerade mal 4 km Reichweite). Da alle russischen Zerstörer beim Schießen einen Malus von 5,9 km, statt 4 km wie der Rest, auf ihre Sichtbarkeit erhalten, relativiert dies leider ziemlich die eigentlich sehr gute Reichweite der recht starken Geschütze. Ein effektives unsichtbares Schießen (ohne Einsatz von Nebel) ist damit erst mit den letzten beiden Stufen möglich und auch dann nur auf relative große Distanzen, was natürlich die Streuung erhöht. Dafür darf man dann ab den mittleren Stufen auch getrost panzerbrechende Munition verwenden, vor allem gegen Kreuzer aus nächster Nähe, denn die Geschütze dieser kleinen russischen Giftzwerge haben eine unheimliche Durchschlagskraft. Auf alle Fälle verlangen diese Schiffe ihren Fahrern einiges an Können und Geduld ab und wer vorher nur die japanischen Vertreter gefahren ist, der wird sich von seiner gemütlichen “unentdeckt Torpedos auf die Feinde loslassen”-Taktik verabschieden müssen.

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Überblick – Die deutschen Kreuzer

Der 19. Oktober 2015 wird vermutlich nicht in die Geschichtsbücher eingehen, aber zumindest für viele Spieler von World of Warships (WoWS) ist dieser Tag ein freudiger Tag, denn Wargaming.Net (WG) bringt mit den deutschen Kreuzern und russischen Zerstörern die ersten regulären Schiffe dieser beiden Nationen ins Spiel. Damit ist der erste Schritt getan für den Start der Erweiterung der Vielfalt im Spiel, was nicht nur in meinen Augen dringend nötig ist und wir dürfen uns dann in nicht allzu ferner Zukunft auf weiteren Zuwachs freuen, auch wenn jetzt sicher erst einmal wieder genug neues Spielzeug da ist. Aber ist die Freude über die neuen Schiffe wirklich berechtigt oder könnte es dem ein oder anderen Spieler seine Freude verhageln, wenn er sich ans Ruder der heiß erwarteten Schiffe stellt? Erst einmal werde ich die deutschen Kreuzer etwas genauer unter die Lupe nehmen, genauso wie ich es bereits mit den amerikanischen und japanischen Konkurrenten getan habe. Die neuen russischen Zerstörer bekommen dann in Kürze einen eigenen Beitrag. Dabei soll das keine detaillierte Besprechung einzelner Schiffe sein, sondern wie immer einen Überblick geben über die Linie, ihre Vor- und Nachteile und was man damit anstellt (oder besser sein lässt).

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Überblick – Die japanischen Zerstörer

Zerstörer sind klein und wendig, aber weit mehr als Scouts, da sie mächtig austeilen können mit ihren Torpedos. Haben die amerikanischen Zerstörer bis fast zum Ende ihrer Linie ein Reichweitenproblem, liegen die Dinge bei den Japanern völlig anders. Genau diese kleinen Schmuckstücke will ich heute im vierten Teil meiner Überblick-Serie vorstellen und auf die Besonderheiten der Linie und einiger Schiffe eingehen. Natürlich werden sich wieder Vergleiche mit den amerikanischen Kollegen nicht vermeiden lassen, aber ich hoffe diese auf ein Minimum begrenzen zu können und ehrlich gesagt sprechen die meisten japanischen Zerstörer für sich selber. Es wäre natürlich nicht fair, wenn Zerstörer des Inselreiches nicht auch Nachteile hätten, denn wie oben schon angedeutet, kämpfen sie nicht mit dem Problem, dass ihre Torpedos nur wenige Kilometer weit laufen. Die Problematik dieser Schiffe liegen in den durchweg eher trägen und unterdurchschnittlichen Geschützen und es ist keine Seltenheit, dass geübte Spieler mit japanischen Zerstörern nicht einen Kanonen-Schuss in einer Runde abgeben und spät oder gar nicht entdeckt werden und am Ende doch massiven Schaden verursacht haben. Wie man das anstellen kann und warum genau diese Zerstörerlinie eine solche Ninja-Spielweise begünstigt, das werde ich mit dem Überblick ein wenig zu erklären versuchen.

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Überblick – die amerikanischen Zerstörer

Habe ich in den letzten beiden Beiträgen die Kreuzer der japanischen und amerikanischen Seite beleuchtet, geht es diesmal um die fiesen kleinen Brüder auf der US Seite: Die Zerstörer. Von Stufe zwei an versuchen diese schnellen und wendigen kleinen Biester den Gegnern mit Geschützen und vor allem Torpedos das Leben schwer zu machen. Dabei balanciert ein Kapitän sein Schiffchen immer am Rande des Abgrunds, denn sehr viel halten die Zerstörer nicht aus und in Ermangelung von Reichweite müssen sie nahe an ihr Ziel heran schleichen. Einziger Schutz sind eine geringe Sichtbarkeit, ihre Schnelligkeit und eine Wendigkeit, die es einzusetzen gilt um Geschützfeuer auszuweichen. Und dabei helfen kann der Nebelgenerator, der aber meistens genau dann natürlich noch nicht bereit ist, wenn man es am dringendsten braucht. Klingt jetzt nicht nach Spaß? Ich erlaube mir da zu widersprechen, denn es gibt wenig Dinge bei WoWS die für mehr Adrenalin sorgen als Angriffsfahrten mit Zerstörern. Allerdings kann es, gerade im Falle der amerikanischen Zerstörer auch frustrierend sein, sehen wir mal warum.

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Überblick – Die japanischen Kreuzer

Nachdem ich im ersten Teil der Serie einen Überblick über die amerikanischen Kreuzer gegeben habe, sehen wir uns heute einmal den Forschungszweig der Japaner an. Soweit wie möglich werde ich dabei bewusst Vergleiche vermeiden und mich rein auf die Vor- und Nachteile der japanischen Kreuzer in den Stufen eins bis zehn konzentrieren. Wie zuvor auch werde ich die Premium-Schiffe nicht berücksichtigen und versuchen, die besonderen Höhen oder Tiefen der japanischen Kreuzerlinie herauszustellen. Auch bei den Japanern bilden die Kreuzer die Basis und den Ausgangspunkt aller Schiffsklassen und sind weniger spezialisiert als die größeren (Schlachtschiffe) oder kleineren (Zerstörer) Brüder. Dennoch sind sie nicht ohne die eine oder andere Besonderheit.

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