Mit den neuen Flugzeugträgern bekommt Deutschland als vierte Nation im Spiel reguläre Schiffe dieser Klasse und es sind alles Schiffe die es niemals gab, sondern wurden auf Basis von Plänen erstmals zum Leben erweckt, zumindest virtuell. Es kommt aber nicht überraschend, denn immerhin gibt es die Graf Zeppelin schon eine ganze Weile und daher bot sich das natürlich an. Allerdings haben sich die Entwickler, im Vergleich zu den Besonderheiten des ersten (Premium-) Trägers, noch ein paar Dinge überlegt, weshalb ein genauer Blick sich durchaus lohnt.
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München – Stern des Südens
Die München ist ein besonderes Schiff, nun ja, zumindest für mich und zwar da sie den Namen meiner Heimatstadt trägt. In World of Warships (WoWS) hingegen habe ich leider ein zwiespältiges Verhältnis zu dem Schiff entwickelt, da die Entwickler hier einen Kreuzer geschaffen haben, der nach mehr als nur seiner Bewaffnung nach “leicht” zu nennen ist. Wie dem auch sei, Wargaming (WG) hat nun mal entschieden den schönen Namen “München” einem zwar hübschen, aber nicht meinem Geschmack entsprechenden Schiff zu verleihen. Daher muss ich angesichts heimatlicher Gefühle mich mit diesem Schiff näher auseinandersetzen und irgendwann werde ich mich auch dran gewöhnen. Woran das liegt, das versuche ich nun etwas näher zu beleuchten.
Die Ägir – ein Meeresriese?
In diesem Jahr können die Freunde der Schiffe aus deutschen Werften (ehrlich gesagt eher aus deutschen Projekt-Archiven) nicht jammern, denn mit zum Beispiel Siegfried, Ägir, Odin und den deutschen Flugzeugträgern schwimmt da eine ganze Menge Stahl auf uns zu. Den Start machen Odin, die man sich fast komplett kostenlos über das Hamburger-Werft-Event erspielen kann, die Siegfried, die man für Forschungspunkte bekommt und die Ägir, die entweder im Premium-Laden oder für 1.000.000 freie Erfahrungspunkte (und 1 Credit, den wollten wir ja nicht unterschlagen), zu haben ist. Die Frage ist nun, ob sich die Investition in diesen Stufen neun überschweren Kreuzer lohnt, daher werfen wir einen Blick darauf.
Update zur Lage der Graf Zeppelin
Die Graf Zeppelin hat ja einige Gemüter erhitzt und zwar leider so sehr, dass sogar ein Commuity Contributor in Amerika aus dem Programm genommen wurde. Die Zentrale von Wargaming.Net (WG) hat sich inzwischen der Sache angenommen und einige Dinge klar gestellt und regelt alle Teile der Angelegenheit “Graf Zeppelin” nun direkt und das ist einer – meiner Meinung nach – recht vernünftigen Art und Weise. Das wird jetzt nicht sofort dazu führen, dass das Schiff brauchbar wird, aber der Weg dahin ist vorgezeichnet und vor allem ist der Wille bei WG da hier entsprechend nachzubessern und jeder der das Schiff schon hat und es behalten will, darf an dem Prozess teilhaben. Einen bisher ungewöhnlichen Schritt bei World of Warships (WoWS) macht WG auch mit dem uneingeschränkten Rückgabe-Recht, dass sie erstmals so in dieser Form anbieten. Dazu mehr weiter unten im Text, aber erst einmal möchte ich zusammenfassen was passiert ist.
Die Schöne und das Biest
Lange hat es gedauert, nun ist sie da in World of Warshsips (WoWS), die Graf Zeppelin! Der einzige wirkliche Flugzeugträger den Deutschland im zweiten Weltkrieg gehabt hätten, wenn das Schiff denn je fertig geworden wäre. Auf alle Fälle wäre sie ein sehr ansehnliches Schiff geworden und das hat Wargaming.Net (WG) gut umgesetzt und sie in voller Pracht zum Leben erweckt, zumindest optisch. Was die spielerische Seite angeht, so muss man leider sagen war die Entwicklung im Spiel ähnlich wechselhaft wie es bei der echten Graf Zeppelin war und das Ergebnis ist, so viel nehme ich schon vorweg, aktuell ähnlich unbefriedigend wie in der Realität. Aber beginnen wir am Anfang und schauen auf die kurze und tragische Geschichte dieses potentiell stolzen Schiffes und kommen dann zur Auflösung des Titels … wobei das nicht schwer zu erraten sein dürfte.