In der letzten Zeit rührt Wargaming.Net (WG) die Werbetrommel für World of Warships (WoWS) recht intensiv, zumindest was Europa angeht und passend dazu wurde die Auswahl an Premium-Schiffen ein wenig erhöht. Beziehungsweise sind einige Premium-Schiffe aktuell in der finalen Testphase und sollen in den kommenden Wochen in den Verkauf gehen. Gemäß der von WG an die Wünsche der Spielerschaft inzwischen angepassten Verkaufspolitik, wird es vermutlich alle Schiffe weiterhin einzeln oder zusammen mit Zusätzen geben, wie zum Beispiel Verbesserungen, Signalen, Dublonen oder Premium-Zeit. Treu bleibt sich WG allerdings weiterhin dabei, dass nicht alle Schiffe jederzeit verfügbar sind, sondern dass die Angebote wechseln. Ein Schiff wurde vermutlich sogar für immer aus dem Handel genommen: Die Imperator Nikolai I. Nun, vermutlich ist “immer” ein zu starkes Wort, aber bis auf vielleicht ganz besondere Anlässe dürfte diese Stufe vier Schlachtschiff der Russen erst einmal nicht mehr zu haben sein. Grund dafür ist, dass es einfach zu stark geraten ist und WG es aber scheut das Schiff weiter zu schwächen, da sonst die Spieler sauer werden, die sich das Schiff bereits gekauft haben. Aber die Auswahl der kommenden oder gerade neu erschienen Premium-Schiffe sollte die Trauer derer mindern, die es versäumt haben zuzuschlagen. Zeit also einmal einen Blick auf die Kandidaten zu werfen.
Smith (amerikanischer Zerstörer)
Die Smith war die Namensgeberin einer Zerstörer Klasse der Amerikaner, die noch vor dem ersten Weltkrieg vom Stapel lief und kurz danach bereits wieder ausgemustert wurde. Die Bewaffnung besteht aus fünf 76 mm Geschützen und drei Torpedowerfern mit je einem Rohr. Ja richtig gelesen, dieser Zerstörer kann maximal drei Torpedos auf einmal werfen und da zwei Rohre auf jeweils einer Seite montiert sind, diese noch nicht mal alle in die gleiche Richtung. Und mit gerade mal 4.5 km Reichweite bei 5.76 km Oberflächensichtbarkeit sind diese Torpedos nicht mal unsichtbar einsetzbar und besonders schnell sind sie mit 54 kn auch nicht, was sie aber auch nicht wirklich von denen des regulären amerikanischen Zerstörers (der Sampson) unterscheidet. Allerdings laden die Rohre in nur 11 Sekunden nach, was ungemein schnell ist, wenn man es mal geschafft hat an ein gegnerisches Schlachtschiff heran zu kommen und dessen erste Salve überlebt hat. Unterm Strich eignet sich die Smith weder zum Erspielen großer Credit-Summen noch um Erfahrung zu sammeln, sondern ist ein Spaß-Schiff, dass man mal raus holt, wenn man gerade Lust hat auf eine verrückte Runde.
Die Smith ist von WG als give-away-Schiff für Partner gedacht, so wie es die japanische Tachibana ist und wird aktuell zum Beispiel als Bonus-Code mit dem Essex-Modelbauset von Italeri vertrieben. Ich gehe davon aus, dass die Smith über kurz oder lang auch als Code bei Sonderheften, auf Messen oder WG-Events oder vielleicht im Zuge von Wettbewerben zu haben sein wird. Im normalen Premium-Laden dürfte sie wohl eher nicht gelangen.
Campbeltown (britischer Zerstörer)
Nach aktuellem Stand noch nicht verkauft wird das zweite Schiff unter britischer Flagge: der Stufe drei Zerstörer Campbeltown, allerdings dürfte es nur noch eine Frage von wenigen Wochen sein, bis das Schiff im Premium-Laden auftaucht. Ursprünglich als USS Buchanan als ein Zerstörer der Wickes-Klasse für die amerikanische Navy gebaut, wurde das Schiff im zweiten Weltkrieg an die Briten abgegeben. Dort versah sie nur kurze Zeit ihren Dienst, bis sie im Zuge der Operation Chariot 1942 mit Sprengstoff voll gepackt das Trockendock im besetzten St. Nazaire außer Gefecht setzte. Dieser Angriff war zwar erfolgreich (das für die deutsche Marine sehr wichtige Trockendock war bis Kriegsende unbrauchbar), aber kostet etwa zwei Drittel der eingesetzten britischen Soldaten das Leben und natürlich war es das Ende des britischen Zerstörers.
Der Stufe drei Zerstörer in WoWS ist äußerlich sehr ähnlich der gleichstufigen Wickes (mit kleinen Anpassungen), was angesichts der Geschichte nicht verwunderlich ist, aber ist von der Spielweise komplett anders ausgelegt. Mit nur drei 102 mm Geschützen und nur zwei Drillingswerfern für Torpedos ist das Schiff schwächer bewaffnet als die amerikanische Variante. Um 1 kn schneller und deutlich wendiger, kann die Campbeltown aber ihren großen Vorteil gut ausspielen: Die Reichweite der Torpedos von 7.5 km. Dabei ist die Campbeltown wie die Wickes auch erst bei 6.6 km sichtbar, aber hat damit (mindestens) einen Kilometer Luft um unsichtbar ihre Torpedos auf die Gegner los zu lassen. Mit einer Nachladezeit von knapp über 60 Sekunden sind die Torpedos auch häufig einsetzbar und macht damit den japanischen Zerstörern ordentlich Konkurrenz, was das Füllen der Meere mit Metall angeht.
Die Kombination aus Torpedoreichweite, guter Tarnung, langsamen Schlachtschiffen und in den unteren Stufen oft unerfahrenen Spielern, dürfte die Campbeltown zu einem interessanten Kandidaten für erfahrene Spieler machen, die sich gerne mal unter die Anfänger mischen wollen. Da der Preis für das Stufe drei Schiff sicher recht günstig ausfallen dürfte, wird die Hemmschwelle für den Kauf als “Spaß-Schiff” recht niedrig sein. Trotz der sonst schwachen Bewaffnung kann man mit der Campbeltown in ihrer Stufe gut Schaden austeilen, sofern man etwas Geschick beweist und den Überblick über das Spielgeschehen bewahrt. Auf Grund der niedrigen Stufe wird aber die Ausbeute an Erfahrung und Credits dennoch hinter anderen Premium-Schiffen zurück bleiben, da einfach die Menge an Schaden den man machen kann zu gering ist als dass riesige Summen möglich wären.
Katori (japanischer Kreuzer)
Wer WoWS schon recht lange verfolgt, der wird beim Namen Katori aufhorchen und sich noch erinnern, als dieses Schiff noch der Stufe eins Kreuzer der Japaner war. WG will sie nun wieder ins Spiel zurück bringen, wenn auch als Stufe drei Schiff und mit leichten Veränderungen. Sie wird Ihre Bewaffnung (2 x 2 140 mm Geschütze) behalten, aber bekommt etwas mehr Reichweite (13 km) und noch zwei Zwillingswerfer mit 7 km Torpedos dazu, was die Kampfkraft in dieser Stufe mehr als deutlich steigert. Damit ist sie dem gleichstufigen regulären Schiff in diesem Punkt mehr als ebenbürtig, auch weil ihre Stukturpunkte mit 22.000 doch deutlich über den 17.700 der Tenryu liegen. Dennoch hat die Katori einen anderen Nachteil und das ist die mit 18 kn miserable Geschwindigkeit. Einmal eine Richtung eingeschlagen sind Flankenwechsel mit diesem trägen Schiff nur unter großem Zeitverlust möglich und wer einmal in die Situation kommen sollte fliehen zu müssen, wird feststellen, dass dies nur selten gelingen wird. Selbst die ersten Schlachtschiffe sind schneller als die Katori.
Wie bei der Smith hat WG bereits angedeutet, dass die Katori allerdings nicht in den regulären Verkauf gehen soll, sondern reserviert ist für Geschäftspartner. Man wird also ein wenig die Augen und Ohren offen halten müssen um mitzubekommen in welchem Bundle das Schiff zukünftig angeboten werden wird. Vielleicht hält WG die Katori bisher auch noch zurück als give-away für ein besonderes Ereignis oder als Belohnung, aber das ist mehr Spekulation. Passen würde es durchaus, denn das Schiff ist, trotz seiner Stärken, so geschlagen mit seiner Schwäche, dass es sich zu kaufen kaum lohnen dürfte. Wobei WG auch die Mikasa verkauft hat, ein Schiff bei dem man sich einig ist, dass es eher eine Katastrophe auf dem Wasser ist als eine Hilfe für das eigene Team.
Texas (amerikanisches Schlachtschiff)
Für das Premium-Schlachtschiff Texas steht natürlich die berühmte USS Texas Pate, ein Schiff, dass nicht nur über 30 Jahre im Dienst der amerikanischen Navy stand und dabei in den zwei Weltkriegen an vorderster Front stand, sondern auch heute noch als Museumsschiff in La Porte besichtigt werden kann. Schon auf den ersten Blick erkennt man, dass es das Schwesterschiff der New York ist, dem regulären amerikanischen Schlachtschiff der Stufe fünf. Damit werden nun in Kürze beide Vertreter der New York Klasse ihren Dienst in WoWS tun. Aber WG hat sich ein paar Dinge einfallen lassen, damit sich diese beiden Schiffe unterscheiden. Und wenn diese Änderungen auf den ersten Blick nicht gleich entscheidend scheinen mögen, so können sie durchaus einen Unterschied machen.
Die Texas ist ein klein wenig langsamer (0.5 kn) und etwas träger (2 Sekunden mehr Ruderstellzeit) als die New York, verfügt aber ansonsten über die gleichen Werte. Auf Grund der etwas anderen Aufbauten hat die Texas aber den Vorteil, dass der dritte (mittlere) Turm sich weiter nach vorne drehen kann und somit einen etwas größeren Schusswinkel bietet. Damit kann man beim Einsatz von drei Geschütze sich etwas weniger breit zum Gegner stellen als bei der New York. Das kann die entscheidenden Schüsse abprallen lassen und damit das Überleben sichern und gute Spieler werden diesen Vorteil zu nutzen wissen, wenn es die Situation erfordert. Wichtigster Unterschied zu ihrem Schwesterschiff ist aber die massiv verbesserte Luftabwehr, denn die Texas verfügt wie die New York über zehn 76 mm Flak-Geschütze, die aber noch um zehn 40 mm Bofors Mk2 und zweiunddreißig 20 mm Oerlikon Mk4 verstärkt werden. Damit hat sie auf Stufe fünf die stärkste Luftabwehr und sie anzugreifen wird für gleichstufige Träger eine sehr schmerzhafte Erfahrung werden, vor allem wenn die Luftabwehr noch entsprechend mit Verbesserungen und Fähigkeiten ausgebaut wird. Hier sei aber gleich erwähnt, dass “Manuelles Feuern der Flak-Bewaffnung” als Kapitänsfähigkeit völlig unnütz ist, da diese Fähigkeit nur bei Geschützen über 85 mm wirkt und die Flak-Bewaffnung der Texas aber drunter liegt.
Der Preis für die Texas steht leider noch nicht fest, aber Spekulationen gehen von 20 Euro bis 30 Euro aus, was im Rahmen dessen liegen würde, was andere Schiffe dieser Klasse oder Stufe aktuell im Premium-Laden kosten. Genaues wird aber erst feststehen, wenn WG die Texas offiziell ankündigt und in den Premium-Laden stellt. Lohnenswert dürfte dieses Schiff auf alle Fälle sein, denn die Stufe eignet sich gut für das Verdienen von Credits und Erfahrungspunkten und die Texas ist, wie die reguläre Variante, durchaus gut. Und wer einen erfahrenen Kapitän auf die Brücke der Texas beordert, wird feststellen, dass die große Gefahr in diesem Stufenbereich (die Flugzeugträger), einen guten Teil ihres Schreckens verlieren. Sollte der Preis nicht wider Erwarten überzogen hoch liegen, würde ich mich nicht wundern, wenn die Texas auch noch lange nach ihrer Einführung ein regelmäßiger Teilnehmer in Stufe fünf bis sieben Gefechten sein wird.
Molotov (russischer Kreuzer)
Gerade erst haben die russischen Kreuzer den Einzug in WoWS gehalten, schon gibt es den ersten Nachschub in Form eines neuen Premium-Schiffes. Man könnte die Molotov nicht falsch bezeichnen, wenn man sie den etwas größeren Bruder der Kirov nennt, was auch nicht verwundern dürfte, denn immerhin ist es ein Schiff der gleichen Klasse. Allerdings setzt WG die Molotov auf Stufe sechs an und damit eine Stufe höher als die Kirov. Dafür sind einige Werte des Schiffes etwas angehoben worden, damit es auch gegen die Stufe acht Gegner nicht untergeht wie ein Stein. So sind wurde die Nachladezeit von 15 Sekunden auf 12.5 Sekunden gesenkt, die Geschwindigkeit auf 36 kn minimal gesteigert und die Sturkturpunkte auch leicht um 2.200 Punkte erhöht. Dafür haben die 180 mm Geschütze eine um 900 m geringer Reichweite und eine etwas flachere Schussbahn, was das Überwinden von Hindernissen erschwert, aber auch auf Distanz das Treffen der Breitseite erleichtert. Etwas verbessert wurde auch die Luftabwehr, was helfen soll die höherstufigeren Flieger vom Himmel zu holen, was teilweise sogar ganz gut funktioniert. Dennoch ist die Molotov wie alle russischen Kreuzer sehr anfällig für Schaden und hält einen längeren Beschuss nicht wirklich aus und sollte daher auch mit entsprechender Vorsicht gefahren werden.
Ähnlich wie die Atago, Mikhail Kutuzov oder Atlanta ist die Molotov ein Schiff, dass in den richtigen Händen ein wahrer Alptraum für die Gegner und ein Schatzgräber für den Fahrer sein kann. Mit ihr kann man richtig gut Credits und Erfahrung sammeln, wenn man es denn versteht nicht zu früh zu viel Schaden zu bekommen oder sich gleich mit mehreren Gegnern anlegt. Man muss die gute panzerbrechende Munition zu nutzen wissen, darf aber dabei nicht blind auf deren Durchschlagskraft vertrauen, sondern auch klug zwischen dieser und der hochexplosiven Munition wechseln. Ohne Gefühl für die Entwicklung einer Schlacht findet man sich schnell am falschen Ende der Karte wieder und steht auf einmal als primäres Ziel für die Gegner auf offener See. Zwar erlauben die 36 kn durchaus eine Flucht, aber bis dahin hat man womöglich einiges an Schaden bereits einstecken müssen. Je nach Preis den WG für die Molotov aufrufen wird, dürfte das Interesse an diesem russischen Kreuzer durchaus vorhanden sein und wer mit den russischen Kreuzern bisher klar kam, der wird die Molotov zu schätzen lernen.
Saipan (amerikanischer Flugzeugträger)
Lange Zeit hat sich WG nicht getraut einen Premium-Flugzeugträger ins Spiel einzubringen und das obwohl mit der, in der geschlossenen Beta ausgemusterten Saipan, schon lange ein fertiges Schiff bereit stand. Fast genauso lange gab es immer wieder Gerüchte und Spekulationen, dass WG den Träger irgendwann als Premium-Schiff zurück ins Spiel lassen würde. Daher verwunderte es kaum jemand, als es vor kurzem dann soweit war. Bis zuletzt wurde überlegt, ob Spieler eine gewisse Mindestzahl an Spielen mit anderen Trägern aufweisen oder eine bestimmte Mindeststufe bei einer der Trägerlinien erreicht haben müssen, bevor sie sich diesen amerikanischen Stufe sieben Träger kaufen dürfen. WG aber hat sich am Ende, entgegen Aussagen noch bis kurz vor Verkauf, doch gegen solche Beschränkungen entschieden, aber bisher verschwiegen warum.
Die historische Saipan basierte auf dem Rumpf der Baltimore-Klasse und war ein leichter Träger und wird in WoWS als Stufe sieben Träger geführt und damit auf Augenhöhe mit der Ranger oder Hiryu gestellt. In WoWS weist sie einige Besonderheiten auf, die man näher erläutern muss, damit man diesen Flugzeugträger richtig einschätzen kann. Am auffälligsten ist, dass die Staffeln der Jäger und Torpedobomber nur drei Flieger enthalten (Jäger haben mit der Fähigkeit Lufthoheit einen Flieger mehr), die Staffel der Sturzkampfbomber acht (mit der Fähigkeit Lufthoheit einen mehr), was erst einmal ein enormer Nachteil zu sein scheint. Schaut man aber genauer hin, dann stellt man fest, dass die Flieger alle Stufe neun sind, also zwei Stufen höher als die, gegen die man antritt. Die daraus resultierende höhere Kampf- und Schlagkraft machen die Reduzierung in der Anzahl an Fliegern pro Staffel (bei Jägern und Torpedobombern) bzw. die auf eins reduziert Zahl der Sturzkampfbomberstaffeln mehr als wett. An Zusammenstellungen von Staffeln bietet die Saipan zwei Varianten zur Wahl: einmal eine mit je zwei Staffeln Jägern und Torpedobombern (2/2/0 – Jäger/Torpedobomber/Sturzkampfbomber) und eine 3/0/1 Aufstellung, die zwar mehr Jäger in die Luft bringt, aber dafür nur eine Bomberstaffel bereit hält. Anmerken muss man noch, dass der Bombenabwurfbereich extrem klein ist und auch die Bahn der Torpedos sehr eng ist, weshalb ein Treffer der acht (oder gar neun) 1000 Pfund-Bomben sehr schmerzhaft sein kann und die Torpedos gut zu platzieren sind.
Für geübte Spieler, die hauptsächlich Träger fahren, ist die Saipan sicher eine gute Option um Credits zu verdienen, auch wenn wirklich gute Trägerspieler mit anderen Schiffen dieser Klasse sicher auch gut verdienen können. Wirklich vom Kauf der Saipan abraten muss man Träger-Anfängern, denn diese Klasse ist für den Ausgang eines Gefechts durchaus sehr wichtig und wer bisher keine oder nur wenig Flugzeugträger gefahren ist, wird mit diesem Premium-Schiff nicht wirklich Spaß haben und seinem Team kaum eine Hilfe sein.
Zukünftig geplant
Natürlich sind mit den hier vorgestellten Schiffen die Pläne von WG nicht erschöpft und es wird im Hintergrund bereits fleissig an weiteren Premium-Schiffen gearbeitet. Wie bereits vor einiger Zeit verraten wurde sind für dieses Jahr noch einige andere Schiffe geplant und dabei soll es sich auch um das eine oder andere deutsche Westentaschen-Schlachtschiffe handeln. Genauere Angaben um welche Klasse bzw. welches Schiff es sich handelt ist noch nicht klar, aber Gerüchte sprechen von den üblichen Kandidaten wie Admiral Graf Spee oder anderen bekannten Schiffen. Erst vor einigen Tagen machten unscharfe Bilder eines neuen amerikanischen Premium-Schiffes die Runde, was WG aber bisher noch nicht bestätigt hat. Angeblich sei darauf der Kreuzer USS Indianapolis zu erkennen. Ob an diesen Gerüchten etwas Wahres dran ist oder ob es nur Erfindungen von gelangweilten Spielern sind, werden wir leider erst dann erfahren, wenn WG selber sich dazu äußert. Da die uns Spieler aber gerne überraschen und sich nur selten tief in die Karten schauen lassen, wird das wohl noch eine ganze Weile dauern.
Eine oft gestellte Frage ist auch, was denn nun mit dem japanischen Kreuzer Tone wäre, der ja bereits 2015 angekündigt, aber bisher niemals veröffentlicht wurde. Die Tone wurde ja recht bald von Stufe acht auf sieben geschoben und dann verschwand sie von der Bildfläche. In den Daten des Spiels ist sie weiterhin vertreten, aber das war es auch schon. Offenbar ist WG weiterhin nicht schlüssig wie das Schiff ins Spiel zu bringen ist, ohne dass es völlig untergeht, denn die Bauweise (alle vier Türme am Bug) und die vergleichsweise schwache Bewaffnung sind doch recht schwierig mit der geplanten Einstufung in Einklang zu bringen. Ob WG das eigentlich fertige Schiff noch mal raus bringt kann man nicht sagen, aber eigentlich wäre es verschwendete Arbeitszeit wenn nicht. Dass so was aber dauern kann, das zeigt die Saipan. Fans der Tone werden also vielleicht einfach nur ein wenig Geduld haben müssen.
Interessanter Überblick, vielen Dank. Die Saipan hat in mir tatsächlich wieder die Lust am Träger-fahren geweckt, die lange Zeit eingeschlafen war.
Die Texas sehe ich etwas kritisch, gerade für Träger-Kapitäne auf Stufe 4, die werden dann teuer Lehrgeld zahlen müssen. Andererseits ne tolle Möglichkeit seine US-Kapitäne zu skillen.
Gerne doch und freut mich wenn der Artikel wieder Lust gemacht hat.
Die Texas ist natürlich für feindliche Trägerfahrer eine bittere Lektion, aber wer die mehr als einmal anfliegt und dabei seine Flieger in Massen verliert, dem ist nicht zu helfen. Vielleicht ist es ganz gut, wenn auch schon auf Stufe fünf ein Schiff existiert, dass Trägerfahrern frühzeitig lehrt, dass Luftabwehr doch ernst zu nehmen ist.