Tja, da hat Wargaming (WG) in St. Petersburg beim diesjährigen CCSummit2019 (das Treffen einige eingeladener Community Contributoren – 2018 durfte ich mit dabei sein) wohl für ziemlich viele Fragezeichen über den Köpfen der geladenen Community Contributoren (CC) gesorgt haben, als die Idee des “Naval Traning Centers” (NTC) präsentiert wurde. So zumindest entnehme ich es den Aussagen einiger CC Kollegen die dort waren, aber darum geht es jetzt nicht. Seit heute ist es allen CCs erlaubt darüber zu sprechen, was WG so für die Zukunft plant (zumindest über einige Dinge, viele andere sind sicher noch geheim) und das NTC ist “das Ding” an dem WG dann in naher oder ferner Zukunft arbeiten will. In einem Satz zusammen gefasst: Man soll erspielte Forschungsbäume vergessen, noch mal frei spielen und bekommt so eine neue Währung um ein Schiff seiner Wahl zu verbessern. Klingt kompliziert, ist es auch, daher versuche ich das mal genauer zu beschreiben.
Vorab aber die Info, dass alle Informationen hier noch als Baustellen-Infos zu sehen sind, also weder Werte, noch die Zahl an Marken die für irgendwas gebraucht werden, noch die Details des wie und wo und wann sind final. Es geht erst einmal “nur” um das Prinzip, welches hinter dem NTC stehen soll, aber auch das weckt durchaus einigen, nennen wir es, Diskussionsbedarf bei vielen Spielern (auch mir).
Was kann ich machen?
Jedes Schiff im Spiel, von Stufe sechs bis Stufe zehn, einschließlich Premium-Schiffen, ARP oder AL Schiffen, Kohle- oder FreeXP-Schiffen, kann in drei Stufen verbessert werden. Dabei gilt, dass jedes Schiff erst dann auf Stufe zwei verbessert werden kann, wenn es vorher auf Stufe eins verbessert wurde und die Verbesserungen (Achtung, die Werte sind noch reine Arbeitswerte) sehen zum Beispiel so aus:
Wie man sieht sollen die Stufen (Level) die Stärke der jeweiligen Klasse weiter ausbauen (Schlachtschiffe überlebensfähiger, usw.) und ich habe nicht das Bild für die Träger vergessen, für die ist aktuell keine solche Verbesserungs-Option geplant.
Wie verbessere ich ein Schiff?
Das geschieht ganz einfach, indem man eine neue Währung ausgibt, die es in einer nationalen Form (also an eine Nation gebunden) gibt und einer freien Form. Ähnlich wie die Erfahrungspunkte die an ein Schiff gebunden sind und die freien Erfahrungspunkte. Die erste Stufe (auch hier sind die Werte noch nicht final) kostet 10 Währungseinheiten, die zweite dann 20 und vermutlich die dritte dann 30 oder vielleicht 40 dieser Währungseinheiten.
Woher bekomme ich diese neue Währung?
Jetzt kommen wir zu dem etwas komplizierten Teil, denn diese Währung erspielt man sich, indem man ein Schiff eines Forschungszweiges erforscht, kauft und dann ein Gefecht gewinnt (im Idealfall das erste natürlich). Dabei gilt nicht, dass man zum aller ersten Mal auf eurem Account dieses Schiff erforscht, kauft und spielt! Jetzt stellt sich natürlich sofort die Frage: Aber wie soll das dann gehen? Genau da kommt der grind ins Spiel, denn man muss einen Forschungszweig komplett erforscht haben und muss ihn dann verlernen und dann erneut durchspielen. Richtig gelesen, man muss zum Beispiel die deutschen Kreuzer von Stufen eins bis zehn erforscht und frei gespielt haben, dann stampft man über einen speziellen Menüpunkt dies alles wieder ein und fängt von Vorne auf der Hermelin wieder an. Dabei gilt:
- Das kann man nur durchführen wenn man mindestens zwei Stufe zehn Schiffe erforscht hat
- Alle Signale, Flaggen, Tarnungen, Verbesserungen und Verbrauchsgüter werden ausgebaut und wandern ins Inventar
- Kapitäne werden in die Reserve geschickt und verlernen ihre Fähigkeiten (behalten aber ihre Punkte, man kann also sie neu verteilen)
- Alle Erfahrungspunkte auf den Schiffen werden auf das Stufe eins Schiff der Nation gepackt
- Nach dem Neu-Erforschung eines ganzen Forschungszweiges bekommt man 12 national gebundene Währungseinheiten und 2 frei Währungseinheiten
Wozu denn das?
Diese Frage muss man in der Tat stellen und die Antwort darauf besteht aus einigen Gründen, die WG benennt:
- Spieler die schon länger dabei sind haben kein Ziel mehr im Spiel. Das ist verständlich denn so viele neue Schiffe kann WG gar nicht ins Spiel bringen, damit die alle beschäftigt sind und außerdem braucht das Zeit, Geld und Ressourcen.
- WG sieht als Hauptfokus des Spiels den Fortschritt im Spiel. Auch da haben sie durchaus recht, denn darum geht es ja (neben dem Spaß) vor allem, dass man irgendwann die Yamato oder welches Schiff auch immer im Hafen stehen hat.
- WG will Spieler motivieren auch mal “alte” oder “vergessene” Schiffe zu fahren und so auch die mittleren Stufen lebendig halten.
- Der Wille der Spieler Zweige neu zu lernen im Zuge des Umbaus bei den Trägern und die Popularität von Zweit-Accounts (an mir bisher vorbei gegangen) zeigt, dass ein Interesse alte Inhalte neu zu erleben da ist.
Zusammen genommen ist die Frage also einfach gesagt: Wie motiviere ich die Spieler weiter? Massen an neuen Schiffen sind einerseits nicht nur kosten- und zeitintensiv, sie bringen auch nicht lange Motivation, denn die alten Spieler werden einfach freie Erfahrungspunkte einsetzen, haben eh genug Credits angehäuft und sind auch so schnell frei gespielt. Eine neue Stufe (Stufe elf) wäre eine Option, aber das wäre – wie WG selber zugibt – ein Alptraum für die Spielbalance. Und Events, gewertete Gefechte und Clangefechte haben wir schon ständig und motivieren auch nicht ewig. Daher ist die Idee, bestehende Inhalte erneut zu verwenden gar nicht so schlecht, die Frage ist nur wie es gemacht wird. Aber ich bin mir sehr sicher, dass auch andere Gründe noch eine Rolle spielen, die WG nicht so direkt sagt:
- Es sind zu viele Credits und freie Erfahrung im Spiel. WG hat den Preis für die letzten FreeXP-Schiff deutlich angehoben und das aus gutem Grunde, denn die Menge an gebunkerter Erfahrung auf Schiffen und an freier Erfahrung dürfte immens sein.
- Es gibt weniger Gründe Dublonen einzusetzen in WoWS und das Umwandeln von freier Erfahrung attraktiver zu machen (schnelleres Neu-Freischalten der Forschungszweige) wäre ein guter Grund.
Gibt es Einschränkungen und andere Anpassungen?
WG gibt schon in dieser frühen Phase zu, dass wohl gewisse Probleme in der Balance zu erwarten sind, denn zum Beispiel sollen die Stufen ganz oder teilweise nicht in Clangefechten gelten. Ob das auch für gewertete Gefechte gelten haben sie noch nicht gesagt. Zusätzlich limitiert WG das Verdienen von dieser neuen Währung auf mehrere Monate dauernde Saisonen, so dass man durchaus ein wenig Zeitdruck hat und nicht ewig an seiner Neu-Erforschung hinarbeiten kann. Zusätzlich stellt WG aber in Aussicht, dass womöglich auch diese Währung als Belohnung für Events im Spiel winken könnte.
Zusätzlich will WG die Zahl der Forschungszweige die man pro Saison (und Nation) zurück setzen kann, damit es ein Limit gibt an Währungseinheiten, welche man pro Saison erhalten kann. Das soll vermutlich auch das einfach “hoch kaufen” mit freier Erfahrung eingeschränkt werden. Das allerdings wird die möglichen Probleme oder Gefahren nicht bannen sondern nur verzögern, also den Zeitpunkt verändern, nicht aber verhindern.
Damit den Spielern bei all dem Neu-Erforschen und Neu-Kaufen der Schiffe die Credits nicht ausgehen, wird WG die Premium-Versionen der Verbrauchsgüter komplett abschaffen. Diese sollen dann kostenfrei die bisherigen Gratis-Versionen ersetzen, was je nach Schiff schon eine erhebliche Minderung der Kosten nach einem Gefecht bedeutet.
Ist das denn wirklich nötig?
Diese Frage kann nur WG genau beantworten, aber es ist nicht ungewöhnlich, dass bei einem Online-Spiel aus diversen Gründen nach einigen Jahren die alte Spielerschaft sich verabschiedet und neue Ufer sucht. Zwar bekommt man immer neue Spieler dazu, aber natürlich will ein Entwickler, dass das Spiel wächst und dazu gehört, dass man die Veteranen bei der Stange hält. Dieses Schicksal trifft natürlich auch WoWS und WG sucht nun nach Optionen diese auf eine möglichst einfache und unterhaltsame Möglichkeit zu tun. Ob nun das NTC die geeignete Maßnahme ist, das kann man, muss man sogar gründlich diskutieren. Grundsätzlich ist aber der Gedanke von WG nicht falsch und mehr Spieler und auch mehr Veteranen im Spiel sind etwas, was dem Spiel und der Spielerschaft sicher nicht schlecht bekommen würde.
Was die Entwickler sagen
Bevor ich meine Meinung kund tue, die bei weitem nicht final ist, möchte ich die Entwickler zu Wort kommen lassen. Deren Präsentation des NTC in St. Petersburg während des CCSummit2019 wurde netterweise aufgezeichnet und uns zur Verfügung gestellt. Ich lasse das Video unkommentiert und beachtet bitte, dass es in englischer Sprache ist. Wer die Seite der Entwickler auch noch mal genau nachlesen will, der findet hier den Dev Blog Beitrag (auch in englischer Sprache).
Meine Meinung
Ich möchte betonen, dass ich erst einmal sehr vorsichtig sein möchte bei der Beurteilung oder Bewertung dieser NTC-Idee von WG, denn noch steht hinter vielen Dingen ein großes Fragezeichen und noch mehr Dinge sind reine Zahlenspiele und weit davon entfernt spruchreif zu sein. Aber zur Grundsätzlichen Idee möchte ich mich doch äußern und da bin ich zwiegespalten und auch hier muss ich viele “wenn” und “aber” einflechten.
Ich finde die Idee, dass man einzelne Schiffe – seine Lieblingsschiffe oder die, die man oft fährt – verbessern kann, im Grunde nicht schlecht. Aber ich muss sofort einschränkten, dass dies nur gilt, sofern die Verbesserungen das Schiff nicht so massiv verstärken, dass es seinem normalen Gegenstück deutlich überlegen ist. Ebenso darf, nach meinem Verständnis, es keinen Einfluss auf die Clangefechte (das hat WG ja schon angekündigt) aber auch bei den gewerteten Gefechte haben. Allerdings muss ich zugestehen, dass die Motivation für so einen grind im Spiel auch hoch genug sein muss, damit die Spieler sie annehmen. Die mühsam erspielten Verbesserungen durch das NTC dann nur in Zufallsgefechten nutzen zu können würde vermutlich den Willen der Spieler, sich das anzutun, doch deutlich dämpfen. Andererseits droht damit natürlich eine Spirale die dazu führt, dass ein Team mit Spieler ohne diese Verbesserungen automatisch einen deutlich Nachteil haben.
Ebenso sehe ich ein Potential für pay2win, denn Spieler die dieses NTC in Anspruch nehmen würden haben in der Regel genug Erfahrungspunkte rumliegen, die man mit Dublonen in freie Erfahrungspunkte umwandeln könnte, um so das Neu-Erforschen deutlich zu beschleunigen. Zwar wird das irgendwann ziemlich teuer werden und nicht viele Spieler werden bereit sein einige tausend Euro auf einmal in das Spiel zu stecken, aber um “das eine Schiff” auf Stufe drei zu bekommen dürften schon einige die Kreditkarte zücken. WG kontert dies zwar mit dem Argument, das würde den grind nur verkürzen, allerdings muss man da anmerken, dass ein Spieler der ganz neu einsteigt auf keinen Erfahrungspunkte-Schatz zurück greifen kann und somit nur bedingt mit Dublonen seinen Fortschritt beschleunigen kann.
Was mich jedoch am meisten stört ist die Idee wie man diese neue Währung bekommt. Einen ganzen Forschungszweig auf Null zu setzen und dann wieder komplett durch zuspielen ist klingt vielleicht einmal nett oder auch zweimal, aber vier, fünf oder zehnmal erscheinen mir dann doch irgendwie nur noch nervig. Natürlich kann das Taktik sein, dass WG die Spieler an einen Punkt bringen will wo sie sagen: “Es reicht, die letzten zweimal kaufe ich mir es mir freien Erfahrungspunkten!” und Dublonen kauft, aber auch dann ist es purer sinnloser grind. Ich fürchte auf diese Art wird man Veteranen auch nicht lange im Spiel halten können. Und ob es so toll wird für neue Spieler bleibt dahingestellt, denn es ist abzusehen, dass dann Divisionen guter Spieler mit gut aufeinander abgestimmten Schiffen (Schlachtschiff, Kreuzer, Zerstörer zum Beispiel) in den unteren und mittleren Stufen dann Gefechte dominieren.
Hier fände ich ein anderes Vorgehen besser, zum Beispiel ein Vorgehen ähnlich dem bei den legendären Modulen, aber auf Klassen bezogen mit entsprechenden Grenzen wie viel man mit einem Schiff einer Stufe erspielen kann. So muss man zum Beispiel die jeden Kreuzer eines Forschungszweiges mindestens so und so oft spielen oder könnte das sogar direkt ans Schiff binden. Je nachdem wie oft und intensiv man ein Schiff gespielt hat, desto besser wird die Mannschaft des Schiffes. Hat man einen gewissen Schwellwert erreicht, bekommen man die Chance gegen einen Haufen Credits diese auf die erste, zweite und später dritte Stufe zu heben. Man könnte auch einbauen, dass man während dieser “Trainingszeit” für die Mannschaft keine Erfahrung und auch keine freie Erfahrungspunkte mit diesem Schiff erfährt, da diese eben in die Ausbildung der Mannschaft fließt. Das würde dann sogar neben dem Kapitän die Mannschaft des Schiffes ins Spiel bringen und ihr eine Bedeutung geben.
Grundlegen hängen meine Bedenken aber vor allem an der Frage: Wie stark werden die Verbesserungen? Wie oben erwähnt ist das eine Frage der Balance zwischen Motivation und Vorteil im Spiel und die zu treffen ist schwierig, sehr schwierig. Auch weil WG aktuell plant, dass auch Premium-Schiffe verbessert werden können und bekomme ich jetzt schon Panikanfälle, wenn ich an eine Belfast oder Kutuzow der Stufe drei denke, die mit mehr Nebel, mehr Strukturpunkten usw. noch mehr Schaden anrichten können. Ob das so gut durchdacht ist muss man in der Tat kritisch hinterfragen. Ich traue WG, anders als vielleicht der ein oder andere Spieler, durchaus zu die Balance zu finden, aber ich fürchte, dass dies nicht ohne Rückschläge und mehrfaches Nachjustieren passieren wird. Und ob sich WG damit nicht mehr Veteranen verärgert als ohne dieses NTC abgesprungen wären halt ich für durchaus möglich, daher ist die ganze Sache nicht ganz ohne Risiko. Was ich aber auch bei einer gelungenen Balance weiterhin nicht attraktiv finde ist der Weg, wie man die neue Währung sich verdienen muss.
Ich bin da absolut dagegen – kanns nicht genau benennen warum es mich so massiv stört, vermutlich weil damit der Grind bis Stufe X der so oder so schon extrem lange dauern kann, komplett entwertet wird. Die Balance zwischen “reichen” und “armen” Spielern wird komplett aus den Fugen geraten, ebenso die Verhältnismäßigkeit zwischen Stammspielern und Neulingen.
Diese Schere zwischen alten und neuen Spielern sehe ich ebenso, aber WG ist der Meinung es würde nicht so passieren. Allerdings muss ich gesehen, dass ich weder die Logik noch die Mathematik hinter dieser Aussage verstehe – ich fürchte da hat WG einen Vorzeichenfehler in seiner Formel.
Was für ein Bullshit – wirklich. Will WG jetzt mit aller Macht die Spieler, die seit 4 Jahren hier spielen, loswerden? Ich und vermutlich viele viele andere Spieler auch, haben keine Lust, z.B. die deutschen Schlachtschiffe 3x von T1-T10 nochmals durchzuspielen. Das nervt nur und bringt einen eher dazu, aufzuhören, als motiviert weiter zu spielen.
Das sehe ich auch so, aber es gibt auch Spieler die wohl gerne twink-Accounts hoch fahren und Spieler die Spaß hatten die CVs zurück zu setzen und neu zu erspielen. Allerdings frage ich mich ob es wirklich so viele sind, dass es den Schluss erlaubt, dass dies allgemein beliebt wäre.
Es gibt jedoch auch Spieler, die Twink Accounts nutzen um den Matchmaker zu prüfen und um zu sehen, ob sich mit besseren Statistiken bessere Matchmakingkonditionen ergeben.
Das ist witzig. Auf was für Ideen die Leute kommen.
Ob diese Idee funktioniere wird? Keine Ahnung. Es werden sicher einige Spieler aufhören. Ob das durch neue Spieler ausgeglichen werden kann, die auch dauerhaft bleiben?? Da habe ich nur Fragezeichen. Das WG, das Feature für CW auf Stufe 1 einschränken will, ist ja schon mal gut, aber im Video sagen sie auch das es für Ranked keine Einschränkung geben soll. Da kommt dann auf den Skillgap noch der Gap zwischen den Schiffen dazu. Schwierig, schwierig….
Spieler gehen und Spieler kommen und manche bleiben und manche nicht, das ist völlig normal für ein Spiel wie WoWS, das ist wohl weniger das Problem. Die Frage die mir (und sicher dir) stellt ist eher: Gewinne ich damit mehr Spieler zurück und bewege mehr Spieler zum bleiben als ich damit vergraule und eh verliere? Und das sehe ich wie du mit großen Fragezeichen. Und das mit den gewerteten Gefechten ist in der Tat mehr als nur schwierig – ich finde bedenklich.
Ich sehe das ähnlich wie du. Der Wille ist ok aber der Weg dorthin ist nicht gut. Dein Vorschlag mit der Mannschaft finde ich allerdings sehr interessant genauso wie der Grind nach dem Modus der legendären module.
Dazu hast du vollkommen recht, man kann diese Vorteile nicht in Clan sowie gewerteten nutzen, das verzerrt zu sehr die Balance wenn du zb bei 7vs7 auf der einen Seite 4 Stufe 3 Schiffe hast und auf der anderen vielleicht mal gerade mal 1 Stufe 3 und noch ein Stufe 1 Schiff. Das Spiel wird im allgemeinen noch toxischer werden.
Man darf eben auch die wenig und neuen Spieler nicht vergraulen.
Man müsste vielleicht sogar um alle zufrieden zu stellen einen neuen Gefechtsmodi bringen, vielleicht sowas wie zufallsgefechte plus. Evtl dann im Stil 10vs10 wo dann nur Spieler spielen mit verbesserten Schiffen wo auch normale Schiffe fahren dürfen. Es gibt dort eben mehr Boni.
So kann man es sich als etwas “kleinerer” Spieler aussuchen ob man damit nichts zu tun haben will oder ob man die Herausforderung annimmt. Weiterer vorteil ist vielleicht das die spielqualität im Plus Modus etwas steigt. Nachteil wäre natürlich das man vermutlich höhere Wartezeiten in der Schlange hat bei beiden.
Man müsste die Verbesserungen halt auch reltiv kostenfrei wieder ausbauen können damit man normale zufalls Gefechte weiterhin fahren kann.
Das Problem dabei ist immer, wie bekommst du die überschüssigen Credits, XP und freeXP aus dem Spiel heraus? Und wie motivierst du Spieler, die schon alles haben (oder alles was sie wollen) Geld auszugeben. WG muss Geld machen und das ist völlig OK und kommt dem Spiel ja zugute da damit die Entwicklung bezahlt wird. Aber dennoch scheint mir die Idee eben leider zu einem Ungleichgewicht führen zu können und das schadet dann dem Spiel wieder.
Das befürchte ich leider auch. Ich spiele quasi seit offiziellen Release, spiele fast regelmäßig und laufe auf 7000 Gefechte zu, zähle mich aber noch nicht zu den Veteranen. Ich habe alle 10er bis auf die Bourgogne die vermutlich Ende des Jahres einlaufen wird.
Habe ich Lust alle Bäume zu wiederholen? Ich glaube eher weniger. Die “alten” Schiffe die ich fahren will, habe ich im Hafen und fahre die auch so.
Ich spiele WoWS jetzt seit ca. 9 Monaten und betrachte mich dabei immer noch als Neuling,der noch viel lernen muß. Bisher habe ich etwa die Hälfte aller Schiffe in den Technologiebäumen erforscht und habe mir auch schon einige Premium-Schiffe gegönnt,so das ich knapp 100 Schiffe im Hafen liegen habe.
Der Gedanke,mich noch mal überall durchwühlen zu müssen,um meine Schiffe weiter zu verbessern,begeistert mich natürlich weniger.
Daher finde ich die Idee mit der steigenden Effektivität der Besatzung durch Übung (gespielte Gefechte) echt super,das würde nochmal ein gewisses Maß Realismus bringen.
WoWS ist keine Simulation,doch wie die Teams zusammengestellt sind ist doch manchmal sehr unrealistisch und abenteuerlich. Warum nicht einen Spielmodus einführen,der praktisch wie ein Zufallsgefecht funktioniert,allerdings mit dem Unterschied,das pro Team nur Schiffe aus EINER Nation vertreten sind? Dann würde sich eine Bismarck nicht mit einer Tirpitz herumschlagen sondern z.B. mit einer Kii oder Vanguard.
Möglicherweise würde das auch der eine oder andere Veteran interessant finden.
Ich hätte da aber vielleicht noch eine Idee,wie man die Spieler dazu bringen könnte,ihre XP`s und Credits zu verbrauchen…
Vor zwanzig Jahren hatte ich ein Spiel,bei dem ich in der Lage war,Handelsschiffe nach meinen eigenen Bedürfnissen zu entwerfen und bauen zu lassen. ( Der Reeder – Vielleicht es ja noch jemand von Euch. )
Dabei waren einem aber auch Grenzen gesetzt,denn die Geschwindigkeit hin z.B. von der Größe und der Reichweite des Schiffes ab.
Warum nicht so eine Art Toolbox einführen,mit der man Module zu zusammensetzen kann,das man sich sein eigenes Schiff baut? Dabei würden sich gewisse Werte verschlechtern oder verbessern,je nachdem worauf ich mein Hauptaugenmerk drauf lege.
Ich stelle mir das so vor,das für ein Schiff eine bestimmte Zahl “Konstruktionspunkte” zur Verfügung steht,welche sich durch die Verwendung der Module verringert. Das bedeutet,das ich z.B. bei der Bewaffnung oder Panzerung Abstriche machen muß,wenn ich ein besonders schnelles Schiff haben möchte.
Die Module könnten beispielsweise Rümpfe in verschiedenen Größen für Zerstörer,Kreuzer usw. beinhalten.
Dazu hat man verschiedene Bewaffnungen,Panzerungen,Maschinenanlagen und Verbrauchsmaterialien zur Wahl,deren möglicher Einbau immer davon abhängt,in welchem Verhältnis diese Komponenten zueinander stehen und wie viele Punkte man noch zu verteilen hat.
Das ganze könnte dann durch XP`s finanziert werden. ( Ein Slot für Verbrauchsmaterialien kostet 250 XP`s oder so. )
Wenn man sich dann noch seine eigene Flagge gestalten kann,wäre mein Glück perfekt…
Damit das ganze spielbar wird,müsste es natürlich einen Modus wie das Zufallsgefecht geben,in dem nur selbst gebastelte Schiffe unterwegs sind.
Wenn die unterschiedlichen Module eine für sie typische Optik bekommen,dann sollte es technisch eigentlich machbar sein.
Ich kann mir vorstellen,das so manch einer,dem etwas die Lust abhanden gekommen ist,so wieder angefixt werden könnte.
Was du meinst sind historische Gefechte und die sind von vielen Spieler gewünscht, sind aber Balance-Technisch ein Alptraum. Man stelle sich alleine vor wie das ist wenn eine Seite Radar hat und die andere gar nicht (US gegen IJN oder RU gegen DE). Das klingt zwar im Prinzip lustig ist aber wohl kaum machbar. Ist schon in anderen Spielen gescheitert und zwar auch an den Spielern die dann sehr ungleich verteilt waren und teils mehrheitlich die Nation spielen wollen die potentiell im Vorteil ist.
Selber Schiffe bauen hast du ja faktisch schon und zwar mit dem Kapitän, aber alleine 3D-Modelltechnisch wäre so eine Option kaum umsetzbar bzw. schon umsetzbar aber sehr teuer. Vor allem sähen dann die Schiffe komplett komisch aus und es gibt bei solchen Bausätzen (siehe z.B. Mech Warrior Online) immer die eine oder andere Variante die komplett überzogen stark ist. Das wäre dann eher was für ein Event zum Beispiel.
Eigene Flaggen und Namen an Schiffen sind immer etwas, was ich auch als machbar empfinde, aber da bedarf es auch einiger Kontrolle und zwar um die zu 100% kommenden Blödsinns-Flaggen mit allerlei Schmuddel- und Nazi-Symbolen zu filtern. Das gab es bei Pirates of the Burning Sea zum Beispiel und man hatte da teils Wartezeiten von Wochen .. so viele Einreichungen gab es da.
Im Grunde hast du aber durchaus gute (wenn auch nicht neue) Ideen und ich denke WG hat die auch vorliegen, die Frage ist immer wie weit das alles überhaupt realisierbar ist und (das ist die nächste Sache) wie sehr das von den Spielern angenommen wird. Außerdem darf es die Spielerbasis für die anderen Spielmodi nicht zu sehr ausdünnen, sonst sind entweder die Wartezeiten zu lang oder das MatchMaking zu kaputt.
Erst einmal möchte ich WoWS nicht revolutionieren,ich liebe das Spiel so wie es ist.Sonst würde ich es nicht so viel öfter spielen als eigentlich gut für mich ist…
Wenn man für historische Gefechte ( wäre USA gegen Frankreich historisch? ) das gleiche Match Making wie für Zufallsgefechte – mit dem Unterschied,daß das jeweilige Team nur aus Schiffen einer Nation besteht – nehmen würde,wäre das Ungleichgewicht wirklich so groß? Immerhin kann ich mich an Gefechte erinnern,in denen mein Team nicht ein Schiff mit Radar hatte,während auf der anderen Seite Radar zur Verfügung stand. Da war das MM auch nicht so zimperlich…
Mal abgesehen davon wundert es mich schon ein bisschen,das nur alliierte Schiffe über Radar verfügen. Schließlich kannte auch die deutsche Marine schon in den 30er Jahren Radar,auch wenn das deutsche Radar nicht so leistungsstark war wie das der Alliierten. Und selbst Japan hatte gegen Ende des Krieges Radar.
Das die selbstgebastelten Schiffe Komisch aussehen würden ist schon klar aber wie war das z.B. mit den Monitoren der Briten? Die sahen aus wie Bügeleisen.
Damit man keine Monster hochzüchten kann hatte ich ja vorgeschlagen,das sich die Wahl der Komponenten auf die Verfügbarkeit der anderen auswirkt. Sollte ich also eine schwimmende Festung bauen,die sehr stark bewaffnet und gepanzert ist,dann hätte ich gleichzeitig einen lahmen und unbeweglichen Klotz,der sehr anfällig für schnelle Torpedo-Angriffe von Zerstörern und Kreuzern wäre.
Und mit der Gestaltung der Flagge dachte ich an ein ähnliches Prinzip wie mit der Erkennungsmarke. Man hat Tücher in verschiedenen Formen und Farben zur Verfügung und kann sie noch mit Bildern oder Symbolen aus einem Pool aufhübschen.
Nazi-Symbole oder andere Symbole oder Flaggen,an denen jemand Anstoß nehmen kann,sollten natürlich nicht mit dabei sein.
Ich habe natürlich nicht solche Einblicke und überhaupt keine Ahnung,was es die Entwickler kosten würde.
Aber wenn die Kosten den Nutzen übersteigen,dann macht so was natürlich keinen Sinn.
Und ob das ganze überhaupt von den Spielern angenommen werden würde,steht dann noch auf einem anderen Blatt,das ist klar.
Alles in allem waren das bloß ein paar fixe Ideen von mir,aber je länger ich darüber nachdenke,desto unwahrscheinlicher erscheint es auch mir,das man sie so einfach umsetzten könnte…
Nationengefechte hatte WG vor ein paar Jahren bei WoT eingeführt und dann mit dem nächsten Patch wieder entfernt. Es war ein Reinfall, weil die Balance total zerschossen war. 5 britische AT 5 auf der einen gegen die gleiche Anzahl amerikanische T67 auf der anderen ging in den allermeisten Fällen sehr einseitig aus. Nämlich mit einem Sieg für die Amis (wenn die sich nicht völlig dämlich angestellt haben, was natürlich auch vorkam).
Ich stelle mir jetzt ein Gefecht bei WoWS vor: Auf der einen Seite deutsche Nahkampfschlachter wie FdG und GK, auf der anderen Seite gedopte Sprinter wie Alsace und République. Als deutscher Kapitän würde ich sofort die weiße Fahne schwenken. 🙂
Die Modulidee hingegen klingt spannend; dafür könnte ich mich erwärmen. Um wieder zu den Schlachtschiffen zurückzukommen: Möchte ich einen Todestrahler, der aber von Wellblech zusammengehalten wird und bei einem leichten Anhuster auseinanderfällt, oder doch lieber einen rollenden Atombunker, um dem aber selbst eine South Carolina fröhlich ihre Kreise ziehen könnte?
Ja, das Ungleichgewicht wäre schon sehr groß, auch wenn die Anzahl in den Schiffsklassen gleich wäre. Du sagst es selber wie es bei WoT gelaufen ist, das wäre bei WoWS kaum anders. Zumindest meiner Meinung nach nicht so sehr geringer, dass es sinnvoll machbar wäre.
Zum Glück scheint dieses Gedankenspiel erst mal vom Tisch zu sein….war wohl nach dem Motto “Testen wir mal ob es uns durchgeht…”.
Naja, das ist weit mehr als ein Gedankenspiel und ein Test ob das ankommt, denn das NTC wird kommen, auch mit dem regrind. Aber die Belohnungen werden so geändert (derzeit geplant Schiffe wie Ohio und Colbert), dass es kein “must have” darstellt wie es permanente buffs für Schiffe wären.
Den Sammleranreiz zu kitzeln halte ich jedenfalls für einen deutlich ausgewogeneren Ansatz. Richtig ärgerlich wäre es geworden wenn im Falle der “Grindverweigerung” so massiv bestraft worden wäre, wie die Ansätze dieser Buffs es erahnen ließen. Das Schlachtschiff alleine war ja grob im Schnitt 15-20 % stärker. Was WG da geritten hat, verstehe ich nicht. Sie kennen doch die Spielmechaniken am besten und wenn es schon so vielen Spielern auffällt, sollte es doch einem erfahrenen Entwickler erst recht einfallen. Ich vermute dass sie einfach nur mal austesten wollten, ob es einen Aufschrei gibt oder nicht.
Das Problem ist, dass der Anreiz hoch genug sein muss, damit die Leute das auch machen und die Buffs wären so ein Anreiz gewesen, der noch dazu sehr einfach und kostengünstig von WG aus einbaubar gewesen wäre. Das hätte weder neue Schiffe, neue Texturen, neue Modelle etc. gebraucht, einfach X% von Y auf das Schiff drauf, fertig. Das ist es bei dem neuen Weg, Schiffe als Belohnung, nicht mehr und damit ist es für WG nicht so attraktiv. Allerdings auch für die Spieler nicht mehr, so dass die Schwelle für das Ausgeben von Geld nicht sehr weit reduziert wird.
Außerdem: Die Höhe und Art der Buffs waren ja noch gar nicht final, von daher sollte man das jetzt nicht überbewerten.
Moin! Mein Vorschlag wäre genau anders rum… durch erneuten Grind die Schiffe schlechter machen, damit man zeigen kann, was man drauf hat… 😉 Nein, Scherz!
Finde den Weg den WG da vorschlägt eher kritisch (aus der Sicht eines eher Gelegenheitsspielers/Feierabendszocker mit Anhang).
Die Spieler die das erneute Grinden machen werden wohl eher zu den besseren Spieler zählen und da durch noch besser. Ich frage mich, ob man durch einen weiteren Vorteil gegen über normalen/neuen/Gelegenheits-Spielern, diese nicht irgendwann nur noch Bot-Status haben…?! Ich weiß die Boni sind noch nicht Final, aber für 1 % nimmt glaube ich keiner ein erneutes Grinden auf sich.
Historische Gefecht war doch mal mit einer speziellen Unternehmung im Spiel, US gegen IJN… als Nachtgefecht (zumindest am Anfang).
VG
Der Vorschlag hat was. Oder man verliert mit jedem Upgrade einen Verbesserung-Slot 🙂
Die Boni sind inzwischen ja vom Tisch und man wird stattdessen sich spezielle Schiffe (für den Anfang die Ohio und Colbert) erspielen können.
Ich fände die idee besser das man das als Missionen macht und nicht mit zurücksetzen.
So könnte man eine Missionen machen wie
1. Mission
Erspiele 1000 exp auf der Harmelin.
Belohnung: Mission 2 und kleinkram wie Signale oder so
2. Mission
Erspiele 1000 exp auf der V25
Belohnung : Mission 3
und wenn man dann bei Tier 10 angekommen ist bekommt man was großes wie nen Skin, nen Schiff oder Währung für die man sich das kaufen kann aber man Sollte drauf achten, das die Skins auch nur dadrüber zu erhalten sind.
Der Vorteil an dem System finde ich dann das auch Gelegenheitsspieler die möglichkeit haben das machen zu können, da ich glaube das es viele Spieler abschrekt dann nicht mehr die Schiffe nutzen zu können die Sie eigentlich schon haben.
Das mit dem nicht verlieren wollen stimmt schon, das sehe ich ähnlich und fände ein anderes System auch besser. Aber und das ist nicht gerade unwichtig, mit nur Missionen wird die Menge an XP, Credits und freeXP im Spiel nicht reduziert, wird der Inhalt nur bedingt erneut gespielt und es wird keine Versuchung aufgebaut für alt gediente Spieler auch mal wieder Dublonen zu kaufen und damit Geld ins Spiel zu stecken. Das mag jetzt nach Geldmacherei klingen, aber wie immer: Bei Spielen geht es immer um Geld und die Entwicklung kostet Unsummen.