“Endlich!”, dürfte wohl eines der meist genutzten Worte sein, wenn am Donnerstag den 18. August 2016 der Schlachtschiff-Forschungszweig der Deutschen in World of Warships (WoWS) für alle Spieler freigegeben wird. Update 0.5.10 bringt natürlich noch andere Änderungen, aber diese stehen alle im Schatten der dicken Pötte der deutschen Flotte und diese sind auf alle Fälle einen Blick wert. Nicht nur befinden sich mit Bayern, Gneisenau oder Bismarck einige Legenden und sehr bekannte Schiffe (beziehungsweise Schiffs-Klassen) in diesem Forschungszweig, auch die Umsetzung der Besonderheiten der deutschen Schlachtschiffe macht diese durchaus sehr interessant für viele Spieler. Jetzt, da die deutschen Dickschiffe zum Abschuss frei gegeben werden, darf man durchaus sagen, dass die Tirpitz ein gutes Beispiel für diese darstellte oder auch weiterhin darstellt (abgesehen von den Torpedos): die Schiffe von Nassau bis Großer Kurfürst zeichnen sich einheitlich durch eine schwer zu durchdringende Zitadellenpanzerung aus, vor allem auch aus kurzen Distanzen, was die Schiffe zusammen mit den vielen und guten Sekundärgeschützen zu gefährlichen Nahkämpfern macht. Das gilt aber nur als grobe Richtung, denn die Schiffe unterscheiden sich im Detail durchaus voneinander und es bedarf hin und wieder einer kleinen Anpassung der Spielweise.
Stufe III
Den Anfang der deutschen Schlachtschiffe macht die Nassau, die über eine ähnliche Anordnung der Geschütze verfügt, wie man sie von der japanischen Kawachi kennt. Allerdings sind es bei der Nassau zwei Türme mit je zwei Geschützen mehr, die an den Seiten des Schiffes für Feuerkraft sorgen, was erst einmal positiv ist. Aber schon hier wird ein Nachteil der deutschen Schlachtschiffe offenbar, der sich bis (fast) zum Ende des Forschungszweigs durchzieht: Das kleinere Kaliber der Hauptgeschütze. Die Nassau führt nur die 283 mm Geschütze ins Feld, was etwas weniger Schaden bedeutet, wenn die Geschosse einschlagen. Die Durchschlagskraft hingegen ist trotzdem kaum geringer, da die Geschosse schneller unterwegs sind. Mit ihren maximal 20 kn ist die Nassau kein Sprinter, aber für ihre Stufe ordentlich schnell unterwegs und reagiert mit einer Rudestellzeit von unter 15 Sekunden erstaunlich flott auf Kursänderungen. Hier kommen die seitlichen Geschütze ins Spiel, denn die Türme drehen nicht besonders schnell, weshalb man bei der Nassau dennoch einige Feuerkraft aufs Ziel richten kann, auch wenn man sein Schiff wenden musste und die Front- und Heck-Türme sich noch ausrichten. Und wenn doch ein Feind zu nahe kommt, was bei einer Reichweite der Hauptgeschütze von 10 km recht schnell passiert, dann erwarten diesen eine weitere Spezialität der deutschen Schlachtschiffe: Die Masse an Sekundärgeschützen. Die Nassau führt davon 28 Stück mit (88 mm und 150 mm), die sich auf dem ganzen Schiff verteilen und es so fast keinen Winkel gibt, aus dem der Feind nicht beschossen werden kann.
Stufe IV und V
Mit Kaiser (Stufe vier) und König (Stufe fünf) steigert sich das Kaliber der Hauptgeschütze auf 305 mm (5 Türme zu je 2 Geschützen), womit die Schiffe zumindest teilweise und kurzfristig mit manchen Konkurrenten der anderen Nationen (Wyoming, Arkansas Beta, Nikolai) gleich ziehen. Zur Freude der Kapitäne der deutschen Schlachtschiffe dieser Stufe dürfte die mit 26 Sekunden sehr geringe Nachladezeit beitragen, was beide Schiffe zu gefährlichen Gegnern werden lässt, wenn es zu einem direkten Schlagabtausch auf kurze Distanz kommt. Hinderlich hierbei ist bei Kaiser wie König allerdings die unterirdische Drehgeschwindigkeit der Türme, die mit 60 Sekunden für 180 Grad fast durchgehend schlechter ist als bei den Konkurrenten. Als Ausgleich dafür gibt es aber dann eine ganze Wagenladung an Sekundärgeschützen, die manchen Kreuzer vor Neid erblassen lässt, denn beide Schiffe führen noch 14 x 1 150 mm Geschütze ins Feld, die noch unterstützt werden von 4 x 2 88 mm (Kaiser) bzw. 4 x 2 105 mm Türmen. Baut man die Basisreichweite von 4.5 km über Kapitänsfähigkeiten (ab der König zusätzlich über die Sekundärbatterie-Modifikation 2) aus, so hat man ein ziemliches Arsenal zur Verfügung um die Stärke von Kaiser und König im Nahkampf ordentlich auszuspielen. Das gilt natürlich nur dann, wenn man es schafft nahe genug an den Feind heran zu kommen, was aber dank 23 kn beziehungsweise 24 kn und den niedrigen Ruderstellzeiten durchaus nicht unmöglich ist, denn nur die japanischen Schlachtschiffe dieser Stufen (Myogi und Kongo) sind schneller (verfügen dafür aber über deutlich weniger Panzerung). Bei Fernduellen treffen beide Schiffe auf einen der Nachteile der deutschen Schlachtschiffe: die geringe Reichweite der Hauptgeschütze, denn mit 14.6 km (Kaiser) oder 16 km (König) liegen sie am Ende der Rangliste der Schlachtschiffe und sogar hinter manch einem Kreuzer gleicher Stufe. Im Gegensatz zu den amerikanischen Schlachtschiffen steht auch keine Modifikation zur Auswahl, die die Reichweite erhöhen würde, womit man quasi in die Rolle des Front-Nahkampf-Schweins gedrängt wird. Mit dieser Rolle sollte man sich schon jetzt anfreunden, denn hierauf sind die Schiffe nun einmal ausgelegt. Etwas hinderlich wird hier der sehr schwache Torpedoschutz der deutschen Schlachtschiffe, denn die Reduktion des Schadens liegt deutlich unter der von japanischen oder gar amerikanischen Dickschiffe, weshalb man vor Zerstörern wie Fliegern auf der Hut sein sollte. Gegen Flugzeuge hilft die ordentliche Flugabwehr, die schon bei Kaiser und König Angriffe von Bomberstaffeln zwar nicht unmöglich macht, aber durchaus zu spürbaren Verlusten beim Angreifer führt.
Zum Abschluss sollte man noch ein Wort über die ungewöhnliche Verteilung bzw. Anordnung der Türme bei der Kaiser sprechen, denn das Schiff hat nur einen Turm am Bug und zwei am Heck und vor allem zwei versetzte Türme in der Mitte des Schiffs. Diese können nicht nur auf ihre jeweilige Seite ausgerichtet werden, sondern können sich sogar über das Deck drehen und somit auf die andere Seite feuern. Allerdings ist davon abzuraten, diesen Vorteil immer ausnützen zu wollen, denn der Winkel in dem das überdrehte Geschütz eingesetzt werden kann ist recht schmal und zwingt einen vor allem volle Breitseite zum Ziel zu fahren. Bei so einer Positionierung hilft auch die sonst gute Panzerung nicht mehr und wenn man getroffen wird, dürfte der Schaden durchaus massiv ausfallen. Die König hingegen verfügt über eine gewöhnlichere Anordnung der Türme (2 – 1 – 2) und spielt sich daher gewohnt.
Stufe VI
Auf Stufe sechs trifft man auf der Bayern auf alte Bekannte, sofern man schon die Tirpitz gefahren ist: 380 mm Geschütze in Zwillingstürmen. Zwar handelt es sich bei den Geschützen um ältere und kürzere Versionen, aber die gute Durchschlagskraft und der damit verbundene Schaden bleibt, geringfügig reduziert, erhalten. Weiterhin zurück bleibt die Bayern etwas hinter der Reichweite der gleichstufigen Schlachtschiffe der Amerikaner und Japaner, auch weil die Bayern keinen Aufklärungsflieger (oder Abfangjäger) zur Verfügung hat, was nicht nur die Rolle weiter als Nahkämpfer definiert, sondern auch die Luftabwehr etwas schwächt. Zwar ist die Flakbewaffnung weiterhin nicht schlecht und hält in etwa Schritt mit den Verbesserungen bei den Fliegern der Träger, aber gerade höherstufige Träger werden als Ziele die deutschen Schlachtschiffe vor den amerikanischen Kollegen bevorzugen. Hier spielt auch mit eine Rolle, dass die Schadensreduzierung bei Torpedotreffern gegenüber den Stufen zuvor noch weiter sinkt (auf 19 %), was leider ein Schwachpunkt dieser Schiffsreihe bleiben wird. Auch wenn die Bayern durch die etwas zu großen Türme (im Verhältnis zum Rest des Schiffes) pummelig wirkt, sollte man ihre Geschwindigkeit (25 kn) und Wendigkeit (13,9 s Ruderstellzeit, 630 m Wendekreis) nicht unterschätzen. Grade Zerstörer und Kreuzer mit Torpedos, die ein vermeintlich träges Schlachtschiff mit einer Salve aus nächster Nähe versenken wollen, dürfen sich auf eine kleine Überraschung gefasst machen, denn die Bayern kann eben erstaunlich gut ausweichen und bietet jetzt kein so riesiges Ziel dabei. Und wehe man gerät in die Reichweite (Basis ist nun 5 km) der Sekundärgeschütze, denn diese sind weiterhin mit 10 x 1 150 mm und 6 x 2 105 mm nicht zu unterschätzen.
Stufe VII und VIII
Die Stufen sieben und acht nehmen zwei Schiffe ein, die wohl zu den bekanntesten deutschen Schlachtschiffen gehören und derentwegen viele Spieler überhaupt erst den deutschen Schlachtschiff-Zweig anfangen: Gneisenau und Bismarck. Kurios Detail dazu ist noch, dass beide Schiffe über ein Premium-Schwesterschiff im Spiel verfügen (Scharnhorst und Tirpitz). Überhaupt verbindet diese beiden Schiffe nicht nur diese Tatsache, sondern auch einige andere Dinge. Beide Schiffe nutzen die gleichen 380 mm Geschütze in drei (Gneisenau) beziehungsweise vier (Bismarck) Geschütztürmen, wobei sowohl die Nachladezeit (26 s) und Drehgeschwindigkeit (36 s für 180 Grad) als auch Schaden usw. identisch sind. Einziger Unterschied ist, dass die Reichweite der Gneisenau mit 19.5 km etwas unter der von der Bismarck mit 21.2 km liegt und dass die Streuung der Gneisenau stärker erscheint, aber das ist natürlich dem Stufenunterschied geschuldet. Wer sich bereits über das Schwesterschiff der Gneisenau, der Scharnhorst, informiert hat (zum Beispiel in meiner Besprechung), wird feststellen, dass die Gneisenau mit den 380 mm Geschützen die Version der Scharnhorst-Klasse darstellt, die nie gebaut aber als Umrüstung geplant war. Die kleinen Unterschiede der beiden Schlachtschiffe zeigen sich dann erst in der Geschwindigkeit und Wendigkeit (die Gneisenau ist mit 32 kn zu 31 kn etwas schneller aber auch wendiger), der unterschiedlichen Sekundärbewaffnung und deren Reichweite (Gneisenau noch 5 km, Bismarck schon 7 km). Größter Unterschied ist, dass die Gneisenau als bisher einziges reguläres Schlachtschiff über Torpedos verfügt. Die zwei Werfer mit je drei Torpedos haben die von den Kreuzern bekannte Reichweite von 6 km und laden dafür relativ langsam nach. Dennoch sollte man diese nie unterschätzen und sie gleichen den fehlenden vierten Turm der Gneisenau und die etwas schwächere, aber nicht zu vernachlässigende, Sekundärartillerie aus. Als Ausgleich für den schwachen Torpedoschutz und die Tatsache, dass die Schiffe eher nahe an Feinde heran müssen, bekommt die Bismarck (und deren zwei Nachfolger) als erstes Schlachtschiff zusätzlich das Verbrauchsgut Sonar (genauer Hydroakustische Suche) mit einer Reichweite für Torpedos von 3.84 km und für Schiffe von 5.58 km, was sich nicht nach viel anhört, aber sich als ungemein nützlich im Spiel erweist.
Stufe IX und X
Wie die beiden Schiffe vorher, bilden auch die letzten Schiffe auf Stufe neun und zehn ein Paar, dass in vielen Punkten nicht nur ähnlich, sondern identisch ist. Das beginnt mit der Tatsache, dass keines der beiden Schiffe über ein Konzept-Stadium hinaus kam (unter dem Namen H 39 und H 41 geführt) und dass beide einen Namen tragen, der reine Fiktion ist, auch wenn es schon vorher Schiffe gab, die unter diesem Namen fuhren: auf Stufe neun ist das die Friedrich der Große und als Krönung der deutschen Schlachtschiffe wartet die Großer Kurfürst. Aber damit enden nicht die Gemeinsamkeiten, denn beide Schiffe bieten zwei verschiedene Kaliber für die Hauptgeschütze: 406 mm und 420 mm, wobei die Eigenschaften der jeweiligen Geschütze auf beiden Schiffen identisch sind (allerdings führt die Friedrich der Große zwei Geschütze in vier Türmen, während die Großer Kurfürst mit drei Geschützen in vier Türmen auftrumpft). Die 406 mm Geschütze laden schneller (28 s gegenüber 34 s beim größeren Kaliber), verursachen aber etwas weniger Schaden (800 Punkte bei panzerbrechender und 200 Punkte bei hochexplosiver Munition), was die beiden Kaliber zu einer echten Alternative werden lässt. So kann man mit der entsprechenden Modifikation in Platz drei (Hauptbatterie-Modifikation 3) die Nachladezeit der 406 mm Geschütze auf 25.5 s senken, was für ein Schlachtschiff dieser Stufe ziemlich schnell ist, vor allem wenn man die schnell drehenden Türme berücksichtigt (Basiswert 32.7 s für 180 Grad). Allerdings verliert man damit die Option die Grundreichweite der Hauptgeschütze von knapp über 20 km auf das Maximum von 23.6 km zu steigern (mit der Feuerleitanlagen-Modifikation 2), was dann wohl eher die Wahl wäre, wenn man die 420 mm Geschütze einbauen möchte. Mit der Friedrich der Große steigert sich noch einmal die Reichweite der Sekundärgeschütze und zwar auf 8.4 km, welche man mit Modifikationen und Fähigkeiten auf 10.6 km steigern kann, was angesichts der Menge an Mittelartillerie (28 Geschütze zwischen 105 mm und 150 mm in Zwillingstürmen) einen Bereich um das Schiff schafft, der für Zerstörer mindestens schmerzhaft sein dürfte. Ist die Luftabwehr bei Bismarck und Friedrich der Große noch etwas schwach auf der Brust für ihre jeweiligen Stufen, wird diese bei der Großer Kurfürst noch einmal ein wenig verstärkt und sorgt für hinreichenden Schutz gegen Angriffe, was auch nötig ist, denn das Stufe zehn Schlachtschiff hat zwar eine recht geringe Runderstellzeit (unter 20 Sekunden), aber dafür einen höllischen Wenderadius, der mit 1050 m noch den der Yamato übertrifft.
Fazit
Die deutschen Schlachtschiffe sind in manchen Punkten speziell, aber in einer Art, die es vielen Spielen erlauben wird mit diesen Schiffen gute Ergebnisse einzufahren und Spaß zu haben. Abgesehen von denn Schwächen beim Torpedoschutz und den erst später verfügbaren Fliegern auf den Schiffen, dürften die Nachteile (geringe Reichweite der Hauptgeschütze) weniger als bei den deutschen Kreuzern zu einer so massiven Spaltung der Spieler in “kann damit nicht umgehen” und “kann damit umgehen” führen. Früher oder später kommen die Gegner in Feuerreichweite und gerade die gute Panzerung und der Schutz gegen Zitadellentreffer (im Nahkampf ganz besonders) erlauben es auch etwas schwächeren Spielern lange genug zu überleben um Schaden zu verursachen und Gegner zu versenken. Dazu die relativ gute Wendigkeit, die höhere Schussfrequenz und die (meist) schnell drehenden Türme sind Faktoren, die verhindern werden, dass man diese Schiffe unbedingt mit viel Gefühl und Vorsicht spielen muss (wie die verwundbaren deutschen Kreuzer). Mir gefällt die Art, wie man mit den deutschen Schlachtschiffen in den persönlichen Nahkampf gehen kann und dann den Gegner mit einem Hagel aus Geschossen eindecken kann, vor allem wenn die fantastischen Sekundärgeschütze das Feuer eröffnen und in den Reigen einstimmen. Es gibt aber zwei oder drei Schiffe die etwas hinter den anderen zurück stehen und einen leichten Knick in der sonst steigenden Kurve der Leistung verursachen: Die Kaiser mit ihrer ungewöhnlichen Turmanordnung und der geringen Reichweite, die Gneisenau mit der geringen Zahl von Geschützen (deren Streuung noch dazu nicht gering ist) und die Friedrich der Große, die noch nicht die Vorteile des Stufe zehn Schiffs genießt (verbesserte Flugabwehr, höhere Geschützzahl), aber sonst fast identisch ist. Allerdings sind diese Dellen in der Spaßkurve weit weniger ausgeprägt als bei anderen Forschungszweigen, bei denen es richtig Schluchten geben kann. Unterm Strich sind die deutschen Schlachtschiffe nach den deutschen und russischen Kreuzern und den russischen Zerstörern endlich mal wieder eine Schiffslinie, die man ohne ganz spezielle Spielweise genießen kann und die man auch ruhig Anfängern oder unerfahrenen Spielern ans Herz legen darf.
Ich freue mich wie Schnitzel auf meinen Feierabend 🙂
Moin,
wieder mal ein sehr umfangreicher Beitrag. Es ist gut zu wissen welche verschiedenen Charakteristika die einzelnen Schlachtschiffe haben und damit verbunden wie man Ihnen aus dem Weg geht, oder besser den Gegenspieler zurück in den Hafen befördert.
Vielen Dank und weiter so.
Danke euch beiden … das freut mich sehr zu hören, wenn das hilft 🙂
Hey Hurz, hast du einen Tipp wie die deutschen BBs bis Tier 6 mit Modulen bestückt werden sollten?
Ich hadere noch mit mir, tatsächlich auf Secondaries zu gehen.
Ab der Gneisenau stellt sich die Frage wohl kaum noch, aber vorher?
Hallo Usgar,
Ich hab schon bei der Nassau auf BFT und AFT geskillt und in 6 Gefechten 3 Gegner mit der SecAri zu den Fischen geschickt. (in 128 BB-Gefechten sonst nur 2 Abschüsse durch Kongo)
Die SecAri scheint bei alle deitschen BBs ziemlich viel Wucht zu haben
Vielleicht hilft es dir bei der Entscheidung.
Gruß vom Granatel
Was ist den BFT, AFT SacAri für Abkürzungen?
Gibt es evtl eine Seite wo solche Abkürzungen erklärt werden?
Ich spiele erst seit 3 Wochen.
Es gibt oder gab im Forum einen Beitrag der hat das Erklärt, aber gerne beantworte ich deine Fragen wenn du willst:
– BFT und AFT sind die Abkürzungen für Basic Firing Training und Advanced Firing Training und das sind die englischen Begriffe für die Kapitänsfähigkeiten Schießgrundausbildung und verbesserte Schießausbildung.
– SacAri kenn ich nicht, aber ich denke das soll SecAri heißen. Das ist Secondary Artillery also die Sekundärgeschtütze (manchmal auch Mittelartillerie genannt).
Danke für die Antwort
Ich spiele auch recht aggressiv und fand die “nahkampf” Waffen also die sekundäre bei den Schlachtschiffen Spitzen, spiele die auch lieber als die deutschen kreuzer (hab mich verleiten lassen damit anzufangen ..hartes Brot, wie ich im Anschluss oft gelesen habe)
Aber ist das mit der sekundären noch aktuell?
Bin bei der Bayer und hab mir den Rumpf Update geholt und einige sekundäre Kanonen verloren, ca ein Drittel.
Finde ich schade.
Ist das nur bei der Bayer so oder zieht sich das nun durch. Gerade der nutzen der 7000 hoffe ist schon recht gut.
Du verlierst zwar an Zahl bei den Geschützen, aber nicht an Feuerkraft, denn das werden von 88 mm zu 105 mm Geschützen und dann davon insgesamt mehr und das bei gleicher Feuerrate. Die 150 mm werden dafür weniger, das ist korrekt. Die Zahl der Sekundärgeschütze oder das Kaliber oder die Zusammenstellung ändert sich bei einigen Schiffen, aber grundsätzlich ist es unterm Strich eine Verbesserung.
Sehr gute Erleuterungen und einfache Erklärungen, immer wieder Hilfreich.
Meine Frage Habe Kaiser und König will vom König auf die Gneisenau wechseln man zeigt mir aber den Kaiser an mit haken , wie kann ich wechseln König Ep 123tsd Kaiser 90tsd.
Gruss
Danke sehr!
Dazwischen liegt noch die Bayern als Stufe sechs Schiff, hast du die auch schon frei gespielt?
Aufschlussreich !! Was mich nur wundert, ist der angeblich schwache Torpedoschutz der Schlachtschiffe. Denn dieser wurde sogar von einem britischen Admiral, der seinerzeit ein Schiff besichtigte, als hervorragend bewertet. Auch Bismarck und Tirpitz hatten einen hervorragenden Schutz gegen Torpedos, keiner der auf Bismark abgefeuerten Torpedos konnte dieser ernsthaften Schaden zufügen(bis auf den Rudertreffer halt).
Drum wundert mich diese Beurteilung/Einteilung schon etwas.
Also das ist auf WoWS bezogen keine Beurteilung oder Einteilung, sondern nur in Worte gefasst, was im Spiel vorhanden ist: Die Reduktion des Schadens durch Torpedos und der ist bei den deutschen Schlachtschiffen unterdurchschnittlich. Das kann man im Hafen bei den Daten des Schiffes direkt nachlesen. Daher ist das nicht auf meinem Mist gewachsen sondern den schwarzen Peter müsste ich dann WG weiterreichen. 🙂
Was die Frage angeht warum WG dies so gemacht hat, so ist die Antwort wahrscheinlich vielschichtig: Zum einen sind die Sekundärgeschütze der deutschen Schlachtschiffe stark, ab Stufe acht haben Sie Sonar und damit sind sie ein teilweise unangenehmes Ziel für Zerstörer. Damit diese aber für Angriffe, die dem Zerstörer womöglich weh tun oder aber bei dem weniger Torpedos als sonst treffen, ein wenig belohnt werden (bzw. als Ausgleich für das Risiko) ist halt der Schaden den ein Torpedo anrichtet höher. Zum anderen war der Schutz ja so konzipiert, dass die Außenhaut dünn war um den Torpedo zu zünden und dann erst der Panzergürtel kommt, wobei z.B. die Bismarck und Tirpitz einen dünneren Torpedogürtel hatte als die KGV zum Beispiel. Im Spiel ist das zusammen gefasst und daher ergeben sich entsprechende Werte (Bismarck 22 % Schadensreduktion und 26 % Chance auf Flutung, Amagi entsprechend 43 % und 19 %).
Hallöchen, ich hätte noch eine Frage zur Friedrich. Und zwar komm ich einfach nicht dahinter, wo denn bei den 420er Geschützen der große Vorteil gegenüber den 406ern liegt, mal abgesehen von dem höheren Schaden pro Treffer und der höheren Penetrationsrate. Ich meine, kann man damit irgendwas auf wesentlich größere distanz angreifen oder ist es tatsächlich nur der etwas größere “Punch” im Nahkampf? (Denn die Ballistik ist ja anscheinend dieselbe)
Ansonsten vielen Dank für deine Analyse 🙂
Es ist in der Tat die Kombination aus Schaden und Penetration die höher ist und daher eigentlich die bessere Wahl. Da bei der Berechnung ja auch der Winkel und damit die Dicke der Panzerung auch steigt (Geschoss muss einen längeren Weg durch die Panzerung zurücklegen) ist ein Plus an Penetration immer gut. Da die 420 mm Geschütze – wie du selber richtig festgestellt hast – fast keine Nachteile haben (3s mehr Nachladzeit), gibt es eigentlich keinen Grund auf die Vorteile zu verzichten.