Es gibt bei World of Warships (WoWS) inzwischen einen Haufen Premium-Schiffe oder besondere Schiffe, die man im Gefecht treffen kann. Einige davon sind häufiger anzutreffen, während andere doch eher selten sind und nicht alle Premium-Schiffe sind käuflich zu erwerben bzw. nicht mehr oder nicht immer. So gab es die Tirpitz nur für einige Tage im shop (außer man findet einen der wenigen nicht eingelösten Codes, die Wargaming.Net (WG) auf der GamesCom 2015 verteilt hat – eine eher homöopathische Chance) zu kaufen und ist seit dem nicht mehr zu bekommen, was bisher auch für die britische Warspite galt, die aber aktuell im shop zu haben ist, allerdings nur noch bis etwa zum 07.10.2015. Was aber ist der Sinn dieser Premium-Schiffe, außer, dass man Geld dafür ausgibt oder sie evt. seltener sind? Und warum sollte man überhaupt solche Schiffe haben wollen, außer um seinen steinzeitlichen Sammlertrieb zu befriedigen? Dafür gibt es bei manchen Schiffen gute Gründe und bei anderen sind diese eher nur mit der Lupe zu finden, wenn überhaupt. Daher werde ich hier einmal einen Überblick über diese besonderen Schiffe geben und im ersten Teil werde ich über die Vorteile und Nachteile von Premium-Schiffen generell sprechen.
Autor: Hurz
Stürmische Wochen voraus
Dieser Beitrag fängt mit drei dicken “SORRY” an, nicht unbedingt ein guter Einstieg, aber muss sein. Erst einmal gibt es ein “SORRY” für die längere Lücke in Beiträgen im Blog, aber ich war gesundheitlich (ja, ja, das Alter) verhindert, aber nun kann es wieder los gehen. Dann zum zweiten ein “SORRY” für alle, die meinen letzten Beitrag zu Mods gelesen haben, denn seit dem heutigen (28.09.2015) Patch auf Version 0.5.0.1 gehen die meisten davon nicht mehr (Minimap, Damage Counter zum Beispiel, zum Glück geht noch das Fadenkreuz), da Wargaming.Net (WG) beschlossen hat, härter gegen Mod-Nutzung durchzugreifen. Grund ist, und das ist das dritte “SORRY”, dass es doch wieder ein funktionierenden Aim Assist Mod gab. Das hatte ich noch im letzten Beitrag verneint, aber wie es so schön nach Murphy’s law zu sein hat, kam ein, zwei Tage später der Beleg für diesen Mod. Aber nicht nur hier hat sich in der letzten Woche einiges getan, auch WG war nicht untätig und hat den Fahrplan für World of Warships (WoWS) für die kommenden Wochen festgelegt und ab dem 19.10.2015 werden die deutschen Kreuzer und russischen Zerstörer den Hafen verlassen und sich an dem Treiben auf hoher See beteiligen (Ankündigungs-Video dazu hier). Und dazu kommen noch ein paar Premium-Schiffe, die es dann, kurz vorher oder kurz nachher im shop bzw. im Spiel zu kaufen geben wird.
Mods – was gibt es, was brauch ich?
Gleich einmal zu Beginn: Mods braucht man nicht, um World of Warships (WoWS) spielen zu können. Nicht einmal um gut zu werden und anhaltend solide Ergebnisse zu erhalten. Kaum ein Mod bietet dem Spieler wirklich massive Vorteile gegenüber Nicht-Mod-Nutzern, aber es hat natürlich Gründe warum viele Spieler ohne Mods nicht mehr spielen wollen. Sollten zwei gleich starke Spieler in gleichwertigen Schiffen direkt aufeinander treffen, kann natürlich ein Mod das Zünglein an der Waage sein. Aber ehrlich gesagt hat der Zufall bei Streuung und Durchschlag von Geschossen mehr Einfluss auf so ein Duell, als jedes Mod. Wer jetzt ansetzt und Aim-Assist-Mods erwähnen will, dem stopfe ich sofort das Maul, denn seit 0.3.1 gibt es kein solches funktionierendes Mod mehr. Punkt! Und nein, ich schließe da keine Aim-Bots (was etwas völlig anderes ist als ein Aim-Assist-Mod) mit ein, obwohl ich bisher keinen einzigen belastbaren Beleg eines funktionierenden Aim-Bots gesehen habe (nur fakes, scams und falsche Behauptungen – aber die technischen Möglichkeiten gibt es immer). Und ich hoffe ich muss nicht erwähnen, dass ich ab hier kein weiteres Wort mehr über diese Cheats verlieren werde, auch wenn deren Nutzen wirklich nur bedingt ist. Also mal los mit den Mods.
Hinweis: Am Ende des Beitrags findet Ihr den Download meines Mod-Packs (das exklusive “Hurz Streamer Edition” Mod Pack by juger65). Das Mod-Paket ist gemäß den Richtlinien von WG bezüglich zulässiger Modifikationen geprüft und frei gegeben. Den Beitrag dazu im Mod-Sub-Forum des offiziellen WoWS Forums von WG findet ihr hier (englisches Forum).
WoWS ist fertig oder so gut wie?
Noch zweimal die Äuglein schließen und mit dem Teddy kuscheln, dann ist Donnerstag, der 17. September 2015 und World of Warships (WoWS) wird veröffentlicht. Mit der Ankündigung vor knapp zwei Wochen, das Spiel noch im September live gehen zu lassen hat Wargaming.Net (WG) die Spieler ziemlich überrascht, vor allem da viele Spieler das Spiel noch als längst nicht fertig und eine ziemliche Baustelle betrachten. Das mag sich weniger auf technische Probleme der Software beziehen, denn die ist erstaunlich stabil und zuverlässig, aber auf Dinge im Spiel, die noch nicht rund laufen, unvollständig umgesetzt sind oder gar gänzlich fehlen. Außerdem sehen Viele die bisher nur zwei vollständig vertretenen Nationen (Japan und Amerika) als unzureichend an, wobei ja bereits die deutschen Kreuzer für den Oktober angekündigt sind. Werfen wir doch kurz vor der Veröffentlichung von WoWS einen Blick auf die Kritikpunkte und schauen wir mal nach, welche davon berechtigt sind und welche nicht. Ich warne gleich im Voraus, die Beurteilung was davon wirklich ein Problem darstellen könnte ist sehr subjektiv – wie immer.
Überblick – Die japanischen Zerstörer
Zerstörer sind klein und wendig, aber weit mehr als Scouts, da sie mächtig austeilen können mit ihren Torpedos. Haben die amerikanischen Zerstörer bis fast zum Ende ihrer Linie ein Reichweitenproblem, liegen die Dinge bei den Japanern völlig anders. Genau diese kleinen Schmuckstücke will ich heute im vierten Teil meiner Überblick-Serie vorstellen und auf die Besonderheiten der Linie und einiger Schiffe eingehen. Natürlich werden sich wieder Vergleiche mit den amerikanischen Kollegen nicht vermeiden lassen, aber ich hoffe diese auf ein Minimum begrenzen zu können und ehrlich gesagt sprechen die meisten japanischen Zerstörer für sich selber. Es wäre natürlich nicht fair, wenn Zerstörer des Inselreiches nicht auch Nachteile hätten, denn wie oben schon angedeutet, kämpfen sie nicht mit dem Problem, dass ihre Torpedos nur wenige Kilometer weit laufen. Die Problematik dieser Schiffe liegen in den durchweg eher trägen und unterdurchschnittlichen Geschützen und es ist keine Seltenheit, dass geübte Spieler mit japanischen Zerstörern nicht einen Kanonen-Schuss in einer Runde abgeben und spät oder gar nicht entdeckt werden und am Ende doch massiven Schaden verursacht haben. Wie man das anstellen kann und warum genau diese Zerstörerlinie eine solche Ninja-Spielweise begünstigt, das werde ich mit dem Überblick ein wenig zu erklären versuchen.