Die Fähigkeiten des Kapitäns

Nicht nur im realen Leben hat das Können eines guten Kapitäns oft genug entschieden, ob ein Schiff ins Verderben fuhr oder erfolgreich aus einer Schlacht heimkehren konnte, auch in World of Warships (WoWS) sind die Fähigkeiten, die ein Kapitän erlernen kann, sehr wichtig für das Überleben und die Leistungsfähigkeit eines Schiffes. Wargaming.Net (WG) hat dabei den Kapitän stellvertretend für die ganze Mannschaft gesetzt und so verändern seine Fähigkeiten ganz wesentliche Eckpunkte eines Schiffes. Allerdings ist die Zahl der Punkte beschränkt und nicht jede Fähigkeit ist für jeden Schifftsyp geeignet (manche offensichtlicher, manche nicht so sehr) und sogar innerhalb einer Schiffsklasse kann eine Variation bei der Wahl der Fähigkeiten sinnvoll sein. Daher ist die richtige Auswahl sehr wichtig und so mancher Punkt ist leider schnell falsch investiert und einige Fähigkeiten sind in der Praxis eher unbrauchbar oder maximal zweite Wahl. Diese Übersicht soll nicht nur die Fähigkeiten und ihre Wirkung auflisten und erklären, sondern auch bei der Auswahl helfen. Wie immer gilt, die Ratschläge beruhen auf meinen Erfahrungen und spiegeln natürlich auch meine Vorlieben wieder.

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Überblick – Die amerikanischen Schlachtschiffe

Stolze, große und mächtige Schlachtschiffe, das ist wohl das häufigste Bild, dass Spielern in den Sinn kommt, wenn Sie das erste Mal an World of Warships (WoWS) denken oder die ersten Schritte wagen. Zugegeben, diese Schiffe sind im realen Leben schon ziemlich beeindruckend, und waren lange Zeit nicht umsonst der Faktor, an dem die Stärke der Marine einer Nation gemessen wurde, und auch im Spiel sind diese Kolosse mehr als nur einen Blick wert, aber sie sind weder unsinkbar noch unbesiegbar. Das frustriert manchen Spieler, der meint, mit seinem Schlachtschiff müsse ja eigentlich alleine die gesamte gegnerische Flotte ohne Anstrengung ausschalten können. Das Geheule ist dann groß, wenn auf einmal das Schlachtschiff an allen Enden brennt, die Torpedos angerauscht kommen und die eigenen Geschosse um den Gegner im Wasser einschlagen und diesem nur eine unfreiwillige Wäsche verpassen. Gerade bei Schlachtschiffe ist es wichtig zu wissen, was das eigene Schiff leisten kann und wo seine Schwächen liegen, da man Fehler nur langsam und schwer ausbügeln kann. Daher werfe ich einmal einen Blick auf diese Schiffsklasse und widmen mich zuerst dem Überblick über die amerikanischen Vertreter.

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Spiel kaputt mit 0.5.1 oder “working as intended”?

Gestern kam ja nun der neue Patch 0.5.1 raus für World of Warships (WoWS) und relativ zügig wurden Stimmen laut (von laut über sehr laut bis ohrenbetäubend laut, weiter zu infernalisch laut und am Ende auch “leck mich am Arsch, die Welt geht unter” laut), dass einige Schiffe, vor allem die ach so geliebte Tirpitz, von Wargaming.Net (WG) heimlich verschlechtert wurde. Dazu kommt ein signifikanter Rückgang bei den Zitadellentreffern und eine klare Verschiebung von Schiffen in den Ranglisten beim Gefechtsbericht (Zerstörer und Kreuzer vermehrt auf den vorderen Plätzen, auf denen bisher Flugzeugträger und Schlachtschiffe häufiger waren). Natürlich wurde vermehrt dabei eine Menge Unsinn, Halbwahrheiten und vor allem ungeprüfte Behauptungen in den Raum geworfen, vor allem aber wurde das eigene Können (“jede Runde mindestens drei Zitadellen”) und eine gefühlte oder tatsächliche Änderung bei Ergebnissen als absolut stichhaltiges und unwiderlegbares Argument ins Feld geführt. Daher möchte ich einmal zusammenfassen was bisher bekannt ist, was mögliche Ursachen sein könnte und was es noch für Effekte seit dem Update gibt, die damit zu tun haben oder auch nicht.

(Update vom 09.11.205, nach dem Fazit)

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Bastelarbeit an vielen Stellen mit Update 0.5.1

Gerade erst vor ein paar Tagen wurde ich im Twitch-Stream noch gefragt, wann ich glaube, dass Update 0.5.1 für World of Warships (WoWS) veröffentlicht wird und ich war sehr vorsichtig und ging von Ende November aus. Nun, Wargaming.Net (WG) hat sich offenbar gedacht, dass sie mich vorführen müssen und verkünden heute, dass der Patch am kommenden Freitag Nacht (06.11.2015 gegen 04:00 Uhr) erscheint. Jetzt stehe ich da wie ein Depp. Danke WG! Naja, ein wenig Spaß muss schon sein, bevor wir zum Ernst des Lebens, meinte, Spielens zurück kommen und ich die Highlights dieses umfangreichen Updates etwas näher beleuchte. Aber als Einleitung lassen wir doch mal Dasha Perova einfach präsentieren was uns so erwartet:

Aber natürlich sind diese Änderungen nicht die einzigen die es geben wird, vor allem die Änderungen bei der Balance der Schiffe ist deutlich umfangreicher, aber dazu später mehr. Laut letzten Informationen ein wichtiger – und heftig diskutierter – Teil der Änderungen an den Kapitänsfähigkeiten es nicht ins Update geschafft: die Änderungen bei den Schießausbildungsfähigkeiten. Aber nun gehen wir mal etwas mehr ins Detail.

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Überblick – Die russischen Zerstörer

Diesen Überblick zu schreiben hat mir einige Kopfschmerzen bereitet und das liegt nicht nur an den Namen der Schiffe, die auszusprechen regelmäßig mit einem Knoten in meiner Zunge endet. Hauptgrund ist vielmehr der, dass die Schiffe von Wargaming.Net (WG) auf eine Spielweise ausgelegt wurden, die überhaupt nicht der meinen für Zerstörer entspricht. Die russischen Vertreter dieser Schiffsklasse in World of Warships (WoWS) sind nämlich noch extremer auf Geschütze ausgelegt als ihre amerikanischen Vertreter und das bedeutet, die Torpedos haben noch weniger Reichweite (die Kiew auf Stufe sieben hat gerade mal 4 km Reichweite). Da alle russischen Zerstörer beim Schießen einen Malus von 5,9 km, statt 4 km wie der Rest, auf ihre Sichtbarkeit erhalten, relativiert dies leider ziemlich die eigentlich sehr gute Reichweite der recht starken Geschütze. Ein effektives unsichtbares Schießen (ohne Einsatz von Nebel) ist damit erst mit den letzten beiden Stufen möglich und auch dann nur auf relative große Distanzen, was natürlich die Streuung erhöht. Dafür darf man dann ab den mittleren Stufen auch getrost panzerbrechende Munition verwenden, vor allem gegen Kreuzer aus nächster Nähe, denn die Geschütze dieser kleinen russischen Giftzwerge haben eine unheimliche Durchschlagskraft. Auf alle Fälle verlangen diese Schiffe ihren Fahrern einiges an Können und Geduld ab und wer vorher nur die japanischen Vertreter gefahren ist, der wird sich von seiner gemütlichen “unentdeckt Torpedos auf die Feinde loslassen”-Taktik verabschieden müssen.

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